Voranschlag 2021
Dafür gibt die City das Bezirksbudget aus
Der Bezirk hat seinen Entwurf für das heurige Budget erstellt. Rund 4,6 Millionen Euro werden investiert.
INNERE STADT. "Das ist vor allem eine Frage der Finanzen", hört und liest man oft, wenn es im Bezirk um neue, teils auch kleinere Projekte geht. Jedes Jahr beschließt die Stadt im Gemeinderat ein bestimmtes Budget, das den Bezirken zugutekommen soll. Das aber nicht etwa für jeden Bezirk einzeln, sondern es handelt sich dabei vielmehr um einen Topf, den sich alle 23 Wiener Bezirke teilen müssen. Der Finanzausschuss im Bezirk erstellt daraus einen Entwurf, der im Bezirksparlament beschlossen werden muss – dieses Jahr übrigens ohne die Stimmen der FPÖ, "als Zeichen des Protests, denn der Bezirk braucht mehr Geld", erklärt FPÖ-Obmann Markus Platt.
Die bz hat sich genauer angesehen, wofür im kommenden Jahr das meiste Geld ausgegeben werden soll: 4.609.400 Euro will der Bezirk heuer in die Hand nehmen – etwa 250.000 Euro mehr als 2020 budgetiert. Dieses Geld steht dem Bezirk aber nicht frei zur Verfügung. Damit muss unter anderem der Erhalt der Schulen gestemmt werden, wofür heuer übrigens 335.500 Euro eingeplant sind, 30.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Straßenbau als größter Posten
Den größten Geldschlucker im Bezirk merkt man im täglichen Leben relativ schnell, nämlich dann, wenn eine Baustelle eingerichtet wird. Allein 1.415.800 Euro fließen in den Straßenbau. Grund zur Freude kann es eventuell beim Budgetposten "Parks und Grünanlagen" geben: 642.600 Euro werden in öffentliche Grünflächen investiert. Zur Relation: Eine Baumpflanzung kann schnell einmal 25.000 Euro kosten, wenn noch die Bewässerung dazukommt und man eventuell sogar Leitungen verlegen muss.
Platz drei geht an die öffentliche Beleuchtung inklusive der Ampeln. Immerhin 616.200 Euro verschlingt dieser Posten. Der Entwurf ist unter innerestadt.wien.gv.at einsehbar, sobald er von der Magistratsabteilung 5 (Finanzwesen) abgewickelt wurde. Dort findet man auch alle anderen Budgetposten.
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