DIY-Restaurant
Im „Makery“ kocht der Gast schon selbst
Der Do-it-yourself-Trend hält auch in der Gastronomie Einzug: In der "Makery" steht man selbst am Herd.
WIEN/INNERE STADT. Als Start-up kann man das Unternehmen von Bence Thomann wohl kaum mehr bezeichnen. Eine Idee, die ihm vor fünf Jahren von einem Freund präsentiert wurde, ließ ihn einfach nicht mehr los. Also tüftelte der gebürtige Budapester an einem Konzept für ein Restaurant, in dem die Gäste ihre Speisen selbst zubereiten sollten.
Mit der "Makery" in der Zelinkagasse 14 hat Thomann nun Wiens erstes Do-it-yourself-Lokal eröffnet. Der Ablauf ist denkbar einfach: "Nach der Reservierung online oder vor Ort nimmt man an einem mit zahlreichen Induktionskochplatten bestückten Tisch Platz und wählt aus dem Speisenangebot", erklärt Thomann. Anschließend erhalten die Gäste alle Zutaten – fein säuberlich vorbereitet, abgewogen und geschnitten. Per Video auf einem Tablet werden die einzelnen Schritte zur Zubereitung der gewählten Speise erklärt. Gemäß den Anweisungen samt der Info, auf welcher Garstufe und wie lange die Zutaten gebrutzelt werden sollen, landen die Ingredienzen in der Pfanne.
Ein Abend mit Überraschungen
Danach sollte dem kulinarischen Genuss eigentlich nichts mehr im Wege stehen. "Vorweg sei erwähnt, dass sich bei der Zubereitung keiner unserer Gäste mit dem digitalen Assistenten allein gelassen fühlen wird. Das bestens geschulte Personal steht jederzeit hilfreich zur Seite, wenn es einmal zu Missverständnissen kommen sollte", bemerkt der Chef.
Ein gelungener Abend inklusive Überraschungseffekt ist jedenfalls garantiert, richtet sich das Angebot der Do-it-yourself-Verköstigung doch nicht nur an den einzelnen Gast. Denn bei der Buchung für mehrere Personen ist gleichzeitig der Teambuilding-Effekt ein hervorzuhebender Faktor, der besonders von Unternehmen gerne in Anspruch genommen wird. Das Angebot ist mit 98 verschiedenen Rezepten jedenfalls riesig – für jeden Gaumen das Passende und noch dazu an Frische und Qualität kaum zu übertreffen.
"Unser Lokal findet man bereits in Bratislava, weitere Standorte sind in Mailand, Stuttgart und Berlin geplant“, gibt der smarte Unternehmer zu verstehen. Stolz ist er auf den Erfolg, den ihm seine Idee bisher beschert hat und der darauf hoffen lässt, dass sich so mancher Gast in Zukunft überlegen könnte, ob selbst zu kochen nicht doch die gesündere Alternative zu den allgemein beliebten Zustelldiensten darstellt.
Alle Infos gibt es unter makeryworld.at
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