Sonic Traces am Heldenplatz
Mit den Ohren Geschichte und Zukunft erleben

Das Smartphone braucht man nur, um zwischen den Zeitebenen zu wechseln  – abgesehen davon kann man sich ganz auf die Klangwelt konzentrieren. | Foto: Stadt Wien/Bohmann
  • Das Smartphone braucht man nur, um zwischen den Zeitebenen zu wechseln – abgesehen davon kann man sich ganz auf die Klangwelt konzentrieren.
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  • hochgeladen von Christine Bazalka

Was diskutierten die Revolutionäre 1848? Was schrieben die Zeitungen, was forderten die Frauen? Das alles kann man beim Projekt "Sonic Traces" am Heldenplatz hören – und auch ein Ausflug in eine dystopische Zukunft ist möglich.

INNERE STADT. "Goschn haltn und mit die Tücher wacheln?" nicht mit der Maronitant' vom Heldenplatz, eine der Rebellinnen von 1848. Mit der Frauen zugeschriebenen Rolle, sich auf das Helden verehren zu beschränken, kann sie wenig anfangen. Vielmehr schmiss sie sich mitten in die Hungeraufstände, Arbeiterunruhen und Umwälzungen von 1848 und erzählt nun ihren Kunden von den Höhepunkten und Niederlagen der Revolution.

Wer sich das anhören will, kann das ganz einfach tun: Mit einer App namens "Sonic Traces" und Kopfhörern kann man eintauchen in die Welt von 1848 und nicht nur die Maroniverkäuferin, sondern auch Arbeiter und Bürgerlichen beim Diskutieren über die richtige Strategie belauschen und vieles mehr. "Sonic Traces" macht es möglich, kann aber noch mehr: In einer Zeitebene in der Zukunft werden dieselben Fragen, nämlich um Meinungsfreiheit, Herrschaft und Demokratie, in einer dystopischen Zukunft noch einmal gestellt.

Kampf um Demokratie damals, heute, morgen

Geschaffen wurde "Sonic Traces" von Thomas Aichinger und Peter Kollreider. Sie haben sich beim Creators Lab der Wirtschaftsagentur kennengelernt und haben schnell gemerkt, dass sie sich beide für das Geschichtenerzählen über Audio interessieren. So ist das Projekt aus der Taufe gehoben worden. Man wählt eine Ebene – 1848 oder 2084 – an und kann dann am Heldenplatz durch einen Klangteppich spazieren, auf Gespräche zugehen, die einen interessieren, oder weitergehen, wenn man nicht gefesselt wird. Unmittelbar und spielerisch erfährt man so mehr über Geschichte und Zukunft, wobei hier unterschieden werden muss: Die dystopische Zukunft ist der Fantasie der beiden Entwickler entsprungen, die Gespräche aus dem Revolutionsjahr 1848 wurden gemeinsam mit dem Haus der Geschichte recherchiert und hätten alle genau so stattfinden können.

"Auf dem Platz haben wir verschiedene Gespräche situiert", erzählt Peter Kollreider, "und damit die großen Themen Demokratie und Freiheit hier platziert und begehbar gemacht. Das Wissen über die Vergangenheit und eine Gedankenspinnerei für die Zukunft, wenn man das zusammenbringt, kann so etwas wie ein Gefühl für die Gegenwart entstehen", glaubt er.

Geschichte mit Gesprächen erzählt

Man kann "Sonic Traces" mit dem eigenen Handy und Kopfhörern erleben, oder man kann sich im Haus der Geschichte spezielle Kopfhörer ausborgen, die auf Kopfdrehungen reagieren. Im Haus der Geschichte ist man froh, dass die unkonventionellen Geschichtsvermittler von "Sonic Traces" an das Museum herangetreten sind: "Das ist ein tolles Projekt, wo man mittels Technologie Geschichte neu erfahren kann", sagt Direktorin Monika Sommer, "uns war es ein großes Anliegen, dass die Ebene 1848 wissenschaftlich fundiert ist. Es ist natürlich ein bisschen eine Herausforderung, weil ein fiktiver Anteil dabei ist. Aber das machen alle Formate, die Geschichte erzählen."

Das Feedback jener, die es schon ausprobiert haben, ist positiv, erzählen die Entwickler: "Uns erzählen die Menschen, es sei eine sehr intensive Erfahrung, nur mit den Ohren einen anderen Raum zu betreten", sagt Kollreider und Aichinger ergänzt: "Das schönste war, als uns eine blinde Frau geschrieben hat, dass sie sich anhand unserer Klangkulisse orientieren kann, als wäre sie im echten Leben. Dass gerade sie gesagt hat, dass das funktioniert, war wirklich ein Kompliment."

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