Tiefgarage: Streit um Geld!
Vorwurf bei Neuem Markt: Stenzel sicherte nicht vorhandene Gelder zu, erzwang so die Zustimmung.
Es ist bereits fix: Der Neue Markt bekommt ein neues Gesicht, Tiefgarage inklusive. Doch die Wogen im Bezirk gehen weiter hoch. "Wir sind gegen eine neue Tiefgarage innerhalb der Ringstraße", empört sich Alexander Hirschenhauser, Klubobmann der Grünen Innere Stadt.
Angst vor Blechlawine
Denn: Anstatt einer Verkehrsberuhigung bedeute eine weitere Garage zusätzlichen Autoverkehr, erklärt er. "Zahlreiche Studien belegen das." Zudem sei diese nicht notwendig, da die bestehenden 22 Tiefgaragen mit insgesamt 6.765 Stellplätzen "maximal zur Hälfte" ausgelastet seien.
Unsichere Geldquelle
Und da gibt es noch ein Problem: die Finanzierung. 34 Millionen Euro will der Garagenbetreiber Johann Breiteneder von "Best in Parking" in den Bau der Tiefgarage mit 350 Stellplätzen samt Umgestaltung der Oberfläche investieren. 800.000 Euro sollen laut Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel von öffentlicher Hand beigesteuert werden – Geld, das es laut Hirschenhauser nicht gibt. "Nach einem Kassensturz des zuständigen Ressorts für Stadtentwicklung ist klar, dass keine Gelder für den Neuen Markt zur Verfügung stehen", protestiert er.
Auch im Rathaus weiß man nicht, woher diese 800.000 Euro kommen sollen. Ein Antrag auf Stellplatzförderung liegt bei der Wirtschaftsagentur Wien ebenfalls nicht vor. Für Hirschenhauser ist klar: "Das Geld hat Stenzel nicht."
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