Ursula Stenzels letzte Tage als Bezirksvorsteherin: "Ich bin nicht traurig oder enttäuscht"

Foto: Arnold Burghardt

Sind Sie enttäuscht, dass Sie nach Ihrem Wechsel von der ÖVP auf die FPÖ-Liste nicht wiedergewählt wurden?
URSULA STENZEL: Nein. Ich habe meinem Nachfolger (Markus Figl, Anm.) einen bequemen Stimmenpolster überlassen. Er hat gewonnen, obwohl er über zwölf Prozent verloren hat. Ich habe das FP-Ergebnis fast verdoppelt. Ich bin nicht traurig oder enttäuscht.

Sie sind seit 2005 Bezirksvorsteherin. Was hat sich in der Innenstadt verändert?
Ich bemerke ein größeres Selbstbewusstsein der Bürger, weil ich die Interessen der Bewohner an erste Stelle setze. Und die Wohnbevölkerung ist internationaler geworden.

Aber nicht größer, obwohl Sie die Innenstadt als Wohnbezirk erhalten wollten.
Ja, weil man in den Jahrzehnten davor massiv Wohn- in Büroraum umgewidmet hat. Das hat man sich so gerichtet. Die Trendwende zu schaffen, ist sehr schwer.

Worauf sind Sie stolz?
Die härteste Nuss, die zu knacken war, war das Anrainerparken, weil ich innerhalb der ÖVP-Fraktion jahrelang Widerstand gehabt habe. Man hat das hintertreiben und verhindern wollen.

Aus Rücksicht auf die Geschäftstreibenden?
Ja, natürlich. Und damit ich den Erfolg, den man als historisch für den Bezirk betrachten kann, nicht habe.

Sie waren ziemlich angriffig – der richtige Weg?
Für mich schon. Jeder hat seinen Stil. In der Innenstadt geht es nicht um Kanaldeckel und Gehsteigbreiten, hier ist Politik auch ein Kulturkampf. Es geht darum, wie die Innere Stadt genützt wird. Man sieht von der Stadt Wien aus die Innenstadt hauptsächlich als Bühne für Unterhaltung. Der Ring ist zur Fan-, Fun- und Demomeile verkommen. Da war ich natürlich unbequem.

Worauf werden Sie sich als Gemeinderätin konzentrieren?
Für die Innere Stadt auf die Verteidigung des Weltkulturerbes. Es gibt den neuen Masterplan Glacis und die angepasste Hochhausrichtlinie – da darf man schon fragen, ob das der richtige Weg ist.

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