Begegnungszone
Viele Kaufleute freuen sich auf die neue Rotenturmstraße

- Edda Feigl sieht den Umbau positiv und freut sich auf die neue Begegnungszone.
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Begegnungszone Rotenturmstraße: Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Das sagen die Geschäftsleute.
INNERE STADT. Die Baustelle in der Rotenturmstraße war schon im Vorfeld ein heiß diskutiertes Thema. Man schien bis zum Schluss nicht auf einen grünen Zweig zu kommen – und ist es auch bis jetzt nicht. Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) kritisiert nach wie vor, dass die Detailplanung noch nicht abgeschlossen ist. Trotzdem wurde mit dem Bau begonnen, der mittlerweile in vollem Gange ist. Derzeit werden Rohre getauscht und alles auf die Oberflächengestaltung vorbereitet.
Jetzt heißt es ausharren für die Geschäftsleute. Die Zeit bis zum 15. November wird von Lärm, Staub und Schutt bestimmt sein. Aber inwiefern stört das den Verkauf? Und freuen sich die Kaufleute überhaupt auf ihre neue Begegnungszone?
Hauptsache alles wird rechtzeitig fertig
"Es war schon lange klar, dass hier etwas getan werden muss", sagt etwa Edda Feigl, die gemeinsam mit ihrer Mutter das Taschengeschäft "Alligator" führt. Mit großer Vorfreude wartet man schon auf die Begegnungszone. Dass die kommenden Monate hart werden, ist ihr aber auch klar: "Natürlich wird es Umsatzeinbußen geben, das bringt so eine Baustelle mit sich." Am wichtigsten sei auf jeden Fall, dass man pünktlich fertig werde und problemlos in das Weihnachtsgeschäft starten könne.
Selbstverständlich gibt es aber auch Kaufleute, die das Beispiel Mariahilfer Straße abschreckt. Eine davon ist Martha Hutterer, die ein Comic-Geschäft in der Rotenturmstraße führt. "Man sieht an der Mariahilfer Straße, dass die Menschen dann in der Mitte der Straße gehen und sich nicht länger die Auslagen anschauen", so Hutterer. Sie hatte sich gewünscht, dass man an der Straße nichts verändere. "Aber man muss abwarten, was dabei herauskommt. In ein bis zwei Jahren wird man dann sehen, ob dasselbe wie in der Mariahilfer Straße passiert ist", sagt Hutterer.
Parkplätze und Ladezonen
Gabriele Auer vom "Bärenland" freut sich grundsätzlich auf die neue Begegnungszone, wenn nur das Problem mit den Ladezonen nicht wäre. "Es ist schon in Ordnung, wenn man Parkplätze streicht, aber wir würden vor allem größere Ladezonen brauchen", sagt Auer. Ihre Lieferanten sollen teilweise lange im Kreis fahren, bis sie einen Platz gefunden haben, um die Lieferung abladen zu können. Den befürchteten Umsatzrückgang spüre sie schon jetzt. "Seitdem umgebaut wird, kommen nur noch wenige Wiener zu mir, weil sie ohne Parkplätze teilweise gar nicht mehr in die Stadt kommen", so Auer. Auch ihr ist es am wichtigsten, dass die Arbeiten rechtzeitig fertig werden, "dann wird sich das Geschäft auch wieder erholen".
"Die meisten, mit denen ich gesprochen habe, freuen sich auf die Begegnungszone", sagt Dieter Steup, der die Wirtschaftskammer im Bezirk vertritt. Es sei allen klar, dass jetzt durchgebissen werden müsse, "aber am Ende haben wir sicher eine schöne Einkaufsstraße".


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