Internationale Gäste
Wiener Filmmuseum präsentiert Vorschau für 2023

Mit einem Fokus auf Pionierinnen des arabischen Dokumentarfilms setzt das Filmmuseum im März und April seinen Fokus auf politisches Kino fort.  | Foto: Filmmuseum
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  • Mit einem Fokus auf Pionierinnen des arabischen Dokumentarfilms setzt das Filmmuseum im März und April seinen Fokus auf politisches Kino fort.
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Nach einem bereits vielfältigen Kinojahr 2022 mit Retrospektiven zu bekannten Persönlichkeiten wie Martin Scorsese und vielen mehr, verspricht das Programm des Filmmuseums im aktuellen Jahr einige weitere Highlights und Raritäten, die nicht nur Cineastinnen und Cineasten erfreuen werden.

WIEN/INNERE STADT. Zum Auftakt würdigt das Filmmuseum im Jänner gleich ein Trio von herausragenden italienischen Filmemachern: Pier Paolo Pasolini, Mauro Bolognini und Carlo Lizzani.

Aufgrund der Kopienlage wird es damit auch „voraussichtlich die letzte Möglichkeit sein, das Gesamtwerk von Pasolini in analoger Form im Kino zu sehen“, betont Kurator Christoph Huber und nennt damit einen von vielen Gründen, sich die erste große Retrospektive im Filmmuseum ab dem 12. Jänner nicht entgehen zu lassen.

Mit einem Fokus auf Pionierinnen des arabischen Dokumentarfilms setzt das Filmmuseum im März und April seinen Fokus auf politisches Kino fort und zeigt Filme von Frauen aus dem arabischen Mittelmeerraum – unter anderem mit Arbeiten von Ateyyat El Abnoudy, Heiny Srour und Assia Djebar.

Hollywood-Klassiker wie Scorsese's "Casino" standen 2022 am Programm.  | Foto: Filmmuseum
  • Hollywood-Klassiker wie Scorsese's "Casino" standen 2022 am Programm.
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Internationale Gäste und ihr Filmschaffen

Die Retrospektive zum filmischen Werk von Ann Hui ehrt noch vor dem Sommer eine weitere starke Frau im Programm des Filmmuseums. Die bedeutendste Vertreterin der so genannten Ersten Welle der Hongkong New Wave, die in den späten 1970er Jahren begann und bis in die frühen 1980er Jahre hineinreichte, wird voraussichtlich persönlich zu Gast sein. Neben der Meisterin (fast) aller Genres Ann Hui bringt das Filmmuseum in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst auch den in Äthiopien geborenen, in den USA lebenden und international beachteten Filmemacher Haile Gerima noch vor dem Sommer als Gast nach Wien.

Der wohl bekannteste äthiopische und einer der meist unterschätzten unabhängigen amerikanischen Filmemacher behandelt in seinen Werken Rassismus und andere Formen der Klassenausbeutung von heute, indem er an alte Kämpfe erinnert und auf mögliche Zukünfte hinweist. „Es sind ‚dringende‘ Filme, die sowohl in formaler als auch in politischer Hinsicht radikal sind und für jeden, der versucht, einen Einblick in die afroamerikanische (Film-)Geschichte und Zukunft zu gewinnen, Pflichtprogramm sind“, unterstreicht Jurij Meden, leitender Kurator des Filmmuseums, die Besonderheit der Retrospektive über und in Anwesenheit von Haile Gerima.

Amos-Vogel-Atlas auch 2023 im Programm

2023 folgen, laut Michael Loebenstein, Direktor des Filmmuseums, Collection-on-Screen-Präsentationen mit Arbeiten unter anderem von Michael Snow, Jean-Luc Godard, Jean-Marie Straub und zu Themen wie New Hollywood oder Film Noir. Den Start 2023 macht Peter Lorre – der Schauspieler mit den kugelrunden, großen Augen, die wohl sein auffälligstes Merkmal sind, und der mit seinem intensiven Spiel das Kinoerlebnis im 20. Jahrhundert entscheidend mitgeprägt hat.

Auch andere Programmschienen und regelmäßige Reihen des Filmmuseums wie Treibgut, Werkstattgespräche mit Filmpionieren, Was ist Film? oder der AmosVogel-Atlas werden im aktuellen Jahr fortgeführt. Letztere ist dem gebürtigen Wiener Juden Amos Vogel (1921–2012) gewidmet, der nach der Emigration in die USA eine der wichtigsten Figuren der internationalen Filmkultur wurde und mit seinem Filmclub Cinema 16 sowie seinem Buch Film as a Subversive Art Sehgewohnheiten revolutionierte.

Weitere Infos unter www.filmmuseum.at

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