Taggen statt abknallen
LaserTag löst Paintball ab
Wer schon einmal Paintball gespielt hat weiß, dass die die Farbkleckse, mit denen man beschossen wird, auch schon mal ein wenig schmerzhaft sein können. Diese Unannehmlichkeit fällt beim LaserTag weg. Alles funktioniert elektronisch. Geziehlt wird auf eine Art Jacke, der Sensorweste, mit Zielen an der Brust, dem Rücken und an den Schultern. Völlig schmerzfrei. Nur ein Signal deutet darauf hin, dass man getroffen wurde. Nicht abgeschossen, sonder getaggt. Man möchte ja nicht den Eindruck vermitteln, dass auf Menschen geschossen wird.
Tester konnten schnuppern
Spielen kann man LaserTag im neuen Entertainment-Center LazerFun im Industriegebiet von Klosterneuburg. Eröffnet wird erst am 13. April, doch wer das Glück hatte, als Testspieler ausgewählt zu werden, konnte sich schon Schlachten liefern.
Auch ich hatte dieses Glück und Vergnügen. Eigentlich hat meine Tochter das Probespiel - eigentlich waren es letztendlich vier - gewonnen, netterweise hat sie ihre Schwester und mich mitgenommen. Auch wenn ich augenscheinlich dort die Älteste war, minderte das nicht meinen Spaß.
Taggen mit Phaser
Die Waffe heißt nicht Pistole oder Gewehr, sondern Phaser. Dieser Lichtstrahler ist mit der Sensorweste verbunden, die der Spieler sich umschnallt. So ausgerüstet geht es ab auf die Spielwiese, in die 500 Quadratmeter große Arena - in einen dunklen Raum, bemalt mit Neonfarbe, die im Schwarzlicht leuchtet. Für Profis kann auch dieses Licht abgeschalten werden. Auch Spiele im Nebel sind möglich.
Spielen können zehn bis 30 Spieler. Diese können in bis zu sechs Gruppen eingeteilt werden, he nach Spielart. Die Mitglieder jeder Gruppe leuchten in verschiedenen Farben auf ihren "Zielscheiben". So kann man die eigenen Leute von den "Feinden" unterscheiden. Sollte trotzdem ein "Freund" getroffen werden, kein Problem - "friendly fire" wird nicht gezählt, es gibt keine Minuspunkte.
Auch wenn man bereits getaggt wurde, spielt man trotzdem die volle Spielzeit. Geplant waren ursprünglich 20 Minuten, doch nach ersten Testspielen hat sich herausgestellt, dass das zu lange ist und an die Substanz geht. Derzeit denken die Betreiber an eine Spieldauer von zehn Minuten. Das reicht vollkommen, das Spielen ist nicht so ganz ohne. Man muss sich ducken, ausweichen, verstecken... nur laufen darf man nicht.
Taktik und Fun
Bei LazerFun werden verschiedene Spielarten angeboten. Angefangen beim Taggen der Spieler der jeweils anderen Mannschaft, bis hin zum Verteidigen von drei Basen oder einer kurzen Sperre nachdem man jemanden getaggt hat - alles ist möglich, mit mehr oder weniger Taktik.
Es wird auch eine Memberkarte geben, mit der es möglich ist seinen Phaser zu individualisieren. An Details wird noch getüftelt. Mehr Infos dazu wird es in Kürze auf der Homepage von LazerFun geben.
Spielen dürfen übrigen Kinder ab acht Jahren. Aus Erfahrung weiß ich - nicht nur Kids macht das Taggern Spaß!
Die Halle ist übrigens gut zu erreichen, per Auto und mit öffentlichen Verkehrsmittel
Infos: www.lazerfun-vienna.at
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.