Ein Leitbildprozess für eine positive Zukunft Grinzings
(net). In den letzten Jahren hat sich die traditionelle Nutzungsstruktur, hier vor allem die Heurigenkultur und das lokale Ortsbild von Grinzing verändert. Deshalb ist es wichtig, eine Linie für die weitere Entwicklung und Gestaltung Grinzings zu entwickeln. Mit der Initiative „Leitbild Grinzing“ wurden die Bürger eingeladen, die Zukunft Grinzings aktiv mitzugestalten. „Gemeinsam mit den im alten Ortskern von Grinzing ansässigen Bürgern, den Betroffenen vor Ort und Experten des Magistrats der Stadt Wien konnten Ziele und Ideen entwickelt sowie konkrete Maßnahmenvorschläge ausgearbeitet werden“, erzählt Bezirksvorsteher Adolf Tiller. Die Grinzinger Bevölkerung wurde zu Beginn des Verfahrens nach ihrer Zufriedenheit mit der Lebensqualität befragt. Weiters wurden wichtige, im Leitbildprozess zu diskutierende Themenbereiche identifiziert. Die Bürger konnten sich in weiterer Folge aktiv in den Arbeitskreisen Wirtschaft, Öffentlicher Raum und Verkehr sowie Ortsbild einbringen. Vertreter aus den Arbeitskreisen wurden zudem in das Redaktionsteam zum Leitbildbericht gewählt und waren als Mitglieder der Lenkungsgruppe an der Prozessteuerung beteiligt.
Übergeordnete Ziele
Die wichtigsten übergeordneten Ziele sind leicht erklärt. „Grinzing soll als Wein- und Heurigenort mit seinen vielen Kulturgütern erhalten bleiben. Dazu benötigen wir eine Stärkung der Wirtschaft, Impulse für den öffentlichen Raum sowie eine Attraktivierung des Images“, fasst Tiller zusammen.
Den Weinbau fördern
Nur wenn die Grinzinger Winzer sich auf einen Weinbau in höchster Qualität konzentrieren – und dies in Verbindung mit dem Heurigenbetrieb – kann Grinzing als Kulturlandschaft und Weinort überleben. Dazu bedarf es aus Sicht der Arbeitsgruppe Wirtschaft unterstützender Rahmenbedingungen, aber auch eigener Initiativen. „Dazu bedarf es der Unterstützung der Stadt Wien, hinsichtlich der rechtlichen Absicherung des Heurigenbetriebes bis 24 Uhr und durch ein Konfliktmanagement bei Auseinandersetzungen mit Anrainern“, berichtet der Bezirksvorsteher.
Ortsbild und Kulturgut erhalten
Auch dazu sind bereits einige konkrete Forderungen formuliert worden. „Wir brauchen konkrete Festsetzungen und Kataloge für die Schutzzone. Dazu wurde eine Inventarisierung der Bausubstanz in der Schutzzone durchgeführt“, weiß Tiller. „Weiters wollen wir zum Schutz der Weingärten: Überlegungen zur Schaffung eines Grundverkehrsgesetzes sowie eine verstärkte Einbindung des Fachbeirates bei der architektonischen Beurteilung von Projekten“, erklärt der VP-Politiker. Alle weiteren Informationen gibt es auch im Internet unter www-leitbildgrinzing.at
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