Erinnern an Schutt und Asche
„Wenn sich jemand in Wien ein Denkmal verdient hat, dann die Trümmerfrauen“, ist der Favoritner Zeitgeschichtepublizist Erwin Peter überzeugt.
„Unter den härtesten Bedingungen haben unsere Mütter und Großmütter ohne Arbeitsgeräte mit bloßen Händen mit dem Wiederaufbau unserer Stadt begonnen. Es ist an der Zeit, dass das endlich gewürdigt wird“, erklärt der rüstige 82-Jährige gegenüber der BEZIRKSZEITUNG.
Unpolitischen Verein gegründet
Konkret soll diese Würdigung durch ein Denkmal erfolgen, vorzugsweise im Bereich um die Innere Stadt. „Die Grünfläche auf dem Robert-Stolz-Platz zwischen dem Goethe- und dem Schiller-Denkmal wäre mein Traum, allerdings muss ich erst herausfinden, wem diese Fläche gehört.“
Das Projekt „Denkmal für die Trümmerfrauen“ wird von Erwin Peter und seinem unpolitischen Verein, der extra zu diesem Zweck gegründet wurde und sich mit der Erreichung des Ziels wieder auflöst, engagiert vorangetrieben.
„Ich habe bereits mit dem Rektor der Akademie der bildenden Künste gesprochen. Er würde uns unterstützen und einen Wettbewerb ausschreiben. Ich hoffe aber, dass nicht nur moderne Entwürfe eingereicht werden – eine Frau sollte schon als Frau erkennbar sein“, lacht Peter, der bereits 21 Bücher über die schwere Zeit rund um den Zweiten Weltkrieg veröffentlicht hat.
Kontakt zu Erwin Peter unter Tel. 603 87 90.
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