Servus: Ende nach 71 Jahren
Seit 71 Jahren führte die Familie Knebel das Café Servus an der Mariahilfer Straße. Nun haben sich Betreiber entschieden, das Lokal zu verkaufen. Die Benko-Gruppe schmiedet schon Pläne für die Immobilie.
(bar). Das Café Servus hatte im Laufe seiner Geschichte schon viele Gesichter: Varieté, Tanzpalast und Club. Nun wird der langjährigen Geschichte ein jähes Ende gesetzt: Die Inhaber, die Geschwister Peter Knebel und Regina Knebel-Sietweis, haben vergangene Woche die Betreibergesellschaft an die Signa-Gruppe von Rene Benko verkauft.
Ende für Familienbetrieb
Dass es eine freiwillige Entscheidung war, betont Peter Knebel. „Seit drei Jahren hatte Benko uns immer wieder Angebote gemacht“, so der 51-jährige Gastronom. „Das Letzte konnten wir einfach nicht mehr ablehnen, es war zu attraktiv.“ Grund für den Verkauf war außerdem, dass bei einer Weitergabe an den Sohn die Miete empfindlich erhöht werden würde. Dennoch müssen die 29 Angestellten des Betriebs nicht um ihre Zukunft bangen. „Wir versuchen sie, in anderen Betrieben unterzubringen“, so die 49-jährige Regina Knebel-Sietweis.
Die Pläne Benkos sind noch ungewiss. Fix ist nur, dass kein Gastronmiebetrieb mehr kommen wird. Gerüchten zufolge wird hier an der Mariahilfer Straße 57 ein „New Yorker“-Modehaus errichtet. Der Abschied ist dennoch mit Wehmut verbunden. Peter Knebel: „Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Und zuletzt war eine wunderbare Zeit.“
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