Wiederbelebung fürs Grätzel
Die Gebietsbetreuung für Mariahilf arbeitet an Strategien, um die verwaisten Teile der Gumpendorfer Straße zu revitalisieren. Die Ideen werden nun vorgestellt.
(bar). Mit Graffitis beschmierte Hauswände, bröckelnde Fassaden und leerstehende Geschäftslokale - die äußere Gumpendorferstraße ist weder für Bewohner noch für Firmen eine attraktive Adresse. Das soll sich nun aber bald ändern: Ein Projekt der Gebietsbetreuung soll dem Grätzel jetzt neues Leben einhauchen.
„Der Esterházypark teilt die Straße in zwei Teile: Während sich der innere Teil der Gumpendorfer Straße recht gut entwickelt hat, leidet der äußere an strukturellen Schwächen“, erläutert Christiane Klerings, zuständige Projektleiterin der Gebietsbetreuung, das Problem.
Ideen zur Wiederbelebung
Mit dem Projekt wollen Gebietsbetreuung und Bezirk den Bereich stärken. „Schließlich ist die Gumpendorfer Straße auch historisch gewissermaßen das Rückgrat des Bezirks“, so Klerings. Zur Wiederbelebung gibt es eine Reihe von Strategien und Ideen, die nun diskutiert werden. Eine neue Homepage wird in den nächsten Tagen online gehen.
„Ein wichtiger Ansatzpunkt wird sein, dass wir die Geschäftsleute mehr fördern wollen. Dazu soll es Aktionstage geben, bei denen sie ihre Produkte besser präsentieren können“, erklärt Klerings.
Ein wichtiges Thema ist außerdem die Wohnqualität im Grätzel. „Denn wenn die Wohnbevölkerung anwächst, dann wächst auch der Bedarf nach Nahversorgung“, so die Leiterin der Gebietsbetreuung. Auch Naherholungsgebiete und die Begrünung von Innenhöfen sind Teil des Projektes „Aktive Gumpendorfer Straße“.
Die Betroffenen stehen der Idee positiv gegenüber: „Jede Maßnahme, die zur Wiederbelebung führt, ist zu begrüßen“, erklärt der Raumausstatter Erich Brunner, der in der Gumpendorfer Straße seinen Firmensitz hat. „Seit Jahren arbeiten wir daran, neue Mieter für leerstehende Geschäftslokale zu finden.“
Entwicklungshilfe im Bezirk
Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann (SP) knüpft daran einige Erwartungen: „Das Projekt könnte Entwicklungshilfe im Bezirk leisten“, so die Bezirkspolitikerin. „Damit haben wir ein wichtiges Instrument geschaffen, um für die Menschen im Bezirk eine bessere Lebensqualität zu schaffen“, so Kaufmann.
Finanziert wird das Projekt sowohl vom Bezirk als auch von der MA 25. 80 Prozent der Kosten übernimmt der Bezirk, wobei sich dieser Anteil im ersten Jahr auf etwa 50.000 Euro belaufen wird. Die restlichen 20 Prozent werden von der MA 25 im Rahmen der Gebietsbetreuung in Form von Personal- und Sachkosten zur Verfügung gestellt.
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