Mörtel kämpft um Sonntage
Neun Unternehmer der Lugner City schalten Verfassungsgerichtshof ein
(al). An sechs Sonntagen im Jahr soll der Shopping-Tempel im 15. Bezirk seine Pforten öffnen. Laut Gewerkschaft sind 94 Prozent der Angestellten dagegen.
Ein Gutachten von Verfassungsrechtler Heinz Mayer liegt vor. „Dass der Sonntag tabu ist, schränkt die unternehmerische Freiheit ein“, liest Richard Lugner daraus vor.
Umsatzplus von 84 Prozent
Mörtel und neun Unternehmer der Lugner City kämpfen für die Sonntagsöffnungszeiten. „Wir wollen nicht jeden Sonntag, sondern nur zu bestimmten Anlässen, wie am Muttertag, offenhalten“, sagt Bernhard Kloucek von Tally Weijl.
Widerstand gibt’s von den Angestellten. Laut einer Umfrage der Gewerkschaft sind 94 Prozent dagegen. „Wir werden niemanden dazu zwingen. Die Sonntagsarbeit würde auf freiwilliger Basis erfolgen“, so Harald Warmersperger von UPC. Die Bilanz während der EM 2008 (die Lugner City hatte an vier Sonntagen von 12 bis 18 Uhr geöffnet): Ein Umsatzplus von 84 Prozent.
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