Podiumsdiskussion: Menschenhandel - Thema ohne Grenzen
Millionen Personen fallen jährlich dem Menschenhandel zum Opfer. Betroffen sind vor allem Kinder und Frauen - aber auch Männer. Auch Österreich ist durch seine zentrale Lage in Mitteleuropa betroffen.
Konkrete Zahlen gibt es keine, die internationale Organisation für Integration schätzt jedoch allein in Wien die Zahl der Opfer auf 7.000 pro Jahr. Menschenhandel ist eines der lukrativsten Geschäfte, denn weltweit verdienen Menschenhändler geschätzte 35 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Wer hier nur an Prostitution denkt, liegt ziemlich falsch. Die Geschäfte reichen bishin zu Arbeitsplätzen in Gewerbe und Industrie. Kinder werden zum Betteln gezwungen, müssen schwere und nicht selten gesundheitsgefährdende Arbeit verrichten, oder werden als Kindersoldaten verheizt. Frauen und Kinder werden in die Prostitution gezwungen oder als Hausangestellte ausgebeutet. Männer zum Stehlen oder Schmuggeln von Waren angehalten. Es ist Sklaverei in moderner Form.
Wie sieht dies Sache nun genau aus? Wer ist betroffen? Gibt es Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun? - Diese und viele weitere Fragen werden am 18.09.2014 bei einer Podiumsdiskussion bei freiem Eintritt zur Sprache kommen.
WO: Wien 1, Habsburgergasse 12
WANN: 18. September 2014 19.00–20.30 Uhr
Moderation: Christoph Riedl-Daser (ORF)
Gäste am Podium:
• Sr. Patricia Erber SDS (Obfrau des Vereins
SOLWODI Österreich)
• Botschafterin Dr. Elisabeth Tichy-Fisslberger (Koordinatorin der Task Force Menschen- handel)
• Dr. Helga Konrad (Leiterin und Koordinatorin der „Regionalen Implementierungs-Initiative“, ehem. OSZE-Sonderbeauftragte gegen Menschenhandel)
• Bezirksinspektor Claudia Dannhauser
(Landeskriminalamt Wien)
• Mag. Dr. Katharina Beclin (Universität Wien, Menschenhandel als Forschungsschwerpunkt)
Eine Veranstaltung der Ware Mensch Initiative
Mit freundlicher Unterstützung
der Ordensgemeinschaften in Österreich
EINTRITT FREI
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