Caritas Direktor fordert Reformen

Georg Schärmer , Caritas Direktor, sieht großen Bedarf an Strukturreformen im sozialen Bereich.
  • Georg Schärmer , Caritas Direktor, sieht großen Bedarf an Strukturreformen im sozialen Bereich.
  • hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)

(kurt). "Wir haben schon genug Probleme, bestehende Maßnahmen zu finanzieren. Neues geht eigentlich nicht. In diesem Fall greift das Geld der Haussammlungen, die im März in der Diözese stattfinden, denn im Schnitt dauert es sieben Jahre bis ein neues Projekt gefördert wird", so Caritas-Direktor Georg Schärmer.
Die 2.500 Caritas-HaussammlerInnen gehen freiwillig, unentgeltlich und teilweise seit über 30 Jahren in den Ortschaften und der Stadt von Haus zu Haus und sammeln Geld für Caritas-Projekte. Für die Finanzierung der Inlandshilfe ist die Haussammlung die wichtigste Sammlung. Zahlreiche "Baustellen" ortet Schärmer in der sozialen Landschaft Tirols. "Vor allem gehört die Trennung zwischen Gesundheits- und Sozialressort abgeschafft und unter eine duale Führung gestellt. Hier bedarf es einer Strukturreform. Auch gibt es keinen Etat für Forschung und Entwicklung im Sozialbereich, da bräuchte es eine Stelle", so Schärmer, der noch zahlreiche Reformvorschläge hätte. Unter anderem spricht er sich für eine "Sozialverträglichkeitsprüfung" aus, die Wohnbauprojekte, Raumordnungen und deren Entwicklungen unter die Lupe nimmt und fordert mehr leistbaren Wohnraum. Weiters sei der Bereich Pflege noch immer eine Großbaustelle, hier gehöre der Kompetenzdschungel abgeschafft und der Graubereich der 24-Stunden-Pflege endlich weiß gefärbt.

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