Jennersdorfer Blochziehen
Bräutigam Elliot tauschte Bloch gegen falsche Braut
- Das Brautpaar Elias Neubauer und Evelyne Kostal mit Initiator Willi Brunner.
- Foto: Anna Kaufmann
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Mit dem Blochziehen durch den Bezirksvorort der alte Faschingsbrauch einer verballhornten Hochzeit wieder zum Leben erweckt.
JENNERSDORF. Nach einem ausgiebigen Junggesellenabschied des Bräutigams Elias (Elliot) Neubauer im Gasthaus Leiner ging es am darauffolgenden Tag richtig zur Sache. Der kleine Steyr, ein gut gepflegter Oldtimer-Traktor, schnaufte sehr, als er mit der 33 Meter langen, festlich geschmückten Holzbraut vom Gasthaus Leiner in Henndorf nach Jennersdorf tuckerte.
- Wer ist die falsche, wer die echte Braut?
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Begleitet wurde er von einem Wagen des Stammtisches Leiner, deren Mitglieder "Waldteufel" waren und es sich zur Aufgabe gemacht hatten, das Bloch samt Bräutigam unbeschadet an Ort und Stelle zu bringen. Als geschickter Fahrer des Zuggerätes erwies sich Michael Wagner. Aufstellung war beim Gasthaus Palermo in der Hauptstraße, wo bereits mehrere Faschingswagen und zahlreiche Maskierte die "Braut", sprich den Holzbloch, samt Bräutigam in Empfang nahmen.
Hochzeits-Parodie
Nach einer "Schandrede" von Willi Brunner bewegte sich der bunte Zug in das Stadtzentrum. Ungarische und slowenische Gruppen zeigten Folkloretänze und hielten Reden in ihrer jeweiligen Sprache. Endlich war es soweit, und die erste "falsche" Braut zeigte sich auf dem Balkon des Rathauses. Ihr folgte eine zweite und dritte Anwärterin. Bräutigam Elliot zeigte sich mit den Damen unzufrieden und erwartete ungeduldig die richtige Braut. Evelyne Kostal war schlussendlich die Auserwählte und durfte neben Bräutigam Elliot Platz nehmen. Das "falsche" Brautpaar wurde von Kanonikus Franz Brei gesegnet.
- Als "Brautpaar" hatten Evelyne Kostal und Elias Neubauer beim Blochziehen die Hauptrollen inne.
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Nach lustigem Treiben wurde das Bloch schließlich an Josef Feitl versteigert. Das Blochziehen wurde vom Familienstammtisch Jennersdorf und vom Stammtisch Leiner in Henndorf veranstaltet. Ob aus dem "falschen" Brautpaar schlussendlich ein "echtes" wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.
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