In 4. Generation

Friseurhandwerk ist in Heiligenkreuz in Familienhand

Waschen, schneiden, färben und legen ist in Heiligenkreuz seit 1957 eine Familienangelegenheit. Bereits in dritter Generation führt Alexandra (Xandi) Lackner mit viel Herzblut das Friseurhandwerk im Familienbetrieb weiter. 

HEILIGENKREUZ IM LAFNITZTAL. Der erste Salon wurde von Großvater Eduard Kropf im ehemaligen Rabel-Gasthaus eröffnet. "Er und Oma kehrten zuvor aus der Schweiz zurück", erzählte Xandi Lackner. Schnell hat sich der Friseurmeister in der Umgebung einen Namen gemacht. Unterstützt von seiner Gattin Rosa wurde meist bis spät in die Nacht gearbeitet, weiß dessen Tochter, Seniorchefin Renate Lackner, die 1969 ihre Lehre startete. "Die Bauern hatten damals ja nur am Abend oder am Wochenende Zeit zum Friseur zu gehen." 1983 übernahm sie das Geschäft.

Nach dem Tod des Vaters 1991 folgte der Umzug des Salons an den heutigen Standort in der Unteren Hauptstraße 12. "Bis dahin ist das Geschäft dreimal gesiedelt", so die Seniorchefin. Im Jahr 2011 erfolgte die Übergabe an Xandi Lackner, die bis heute mit großer Leidenschaft ihrer Arbeit im gleichnamigen Salon nachgeht. 

Friseur und Psychiater

Wohlfühlen, Entspannung und Gewissenhaftigkeit werden im Friseurbetrieb großgeschrieben. Auch Herzen werden ausgeschüttet. "Denn manchmal sind wir auch etwas mehr Psychiater als Friseur", verrät die Chefin und ergänzt: "Es ist immer schön zu sehen, wie groß das Vertrauen der Kunden in unsere Arbeit ist."

Auch das perfekt zusammenspielende Team spielt eine große Rolle im Betrieb. "Wenn wir vom Familienbetrieb sprechen, dann gehören natürlich auch Sabine, Tanja und Denise dazu. "Sabine Sampt begann ihre Lehre vor 39 Jahren bei der Seniorchefin. Tanja Breyer ihre vor rund 32 Jahren und Denise Kloiber verstärkt das Team seit 2017.

Vierte Generation

Mit Tochter Jana steht bereits die vierte Generation in den Startlöchern. Die 16-Jährige befindet sich derzeit im zweiten Lehrjahr. Dass ihre Mutter gleichzeitig auch ihre Chefin ist, verursache ihr keine Probleme. "Sie könnte ruhig ein wenig strenger sein", so die angehende Friseurin.

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