Fehler im Geldsystem

Foto: RTEmagicC_Dollarspirale_01.jpg

Prof. Dr. Margrit Kennedy ist Architektin, Ökologin, Geldexpertin und Kritikerin der herrschenden Wirtschaftsordnung. Bis 2002 leitete sie als Professorin am Fachbereich Architektur in Hannover die Abteilung „Technischer Ausbau und ressourcensparendes Bauen". Aber schon 1982 erkannte sie, dass die breite Anwendung von ökologischen Prinzipien durch Systemfehler im herrschenden Geldsystem behindert werden, insbesondere durch den aus dem Zins und Zinseszins resultierenden Wachstumszwang. In Ihrer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit diesen Fehlern ist sie zu einer Währungsexpertin geworden, die an praktischen Lösungen für lebenswichtige Fragen arbeitet:

Wie können wir nachhaltige Geldsysteme schaffen?
Wie sehen Geldsysteme aus, die nicht regelmäßig zusammenbrechen und uns beherrschen sondern die uns dienen?
Wo gibt es in der Vergangenheit und Gegenwart gute Beispiele, die funktionieren?

9 Thesen

Das Geld soll dem Menschen dienen - nicht der Mensch dem Geld.

Geld arbeitet nicht. Arbeiten können nur Menschen und Maschinen.

Geld wird verzinst und die Zinsen werden wieder verzinst. Der Zinseszins-Effekt lässt die Geldvermögen exponentiell wachsen. Deshalb muss unser Finanzsystem irgendwann zusammenbrechen.

An den Zinsen verdienen nur 10% der Bevölkerung. 90% der Menschen verlieren über die Zinsen, die in allen Preisen und Steuern enthalten sind.

Diese Umverteilung zugunsten einer kleinen Minderheit beträgt allein in Deutschland
ca. 600 Millionen Euro pro Tag.

Die automatische Geldvermehrung bei den Vermögenden ist auf Dauer nicht mit Demokratie vereinbar. »Alle Macht geht vom Volk aus« verwandelt sich de facto zu einem »Alle Macht geht vom Geld aus« denn die Realwirtschaft wird von der Finanzwirtschaft abhängig und erpressbar.

Die Geldvermögen koppeln sich mehr und mehr von der Realwirtschaft ab und verursachen irgendwann den Zusammenbruch des Systems.

Fazit: Wir haben nicht ein vorübergehendes Finanzproblem sondern ein systemisches Problem.

Doch es geht auch anders: mit mehr Geldvielfalt zum Beispiel mit Zeitbanken, die auf der Verrechnung von Arbeitsstunden basieren, Regionalwährungen, die regionale Wirtschaftskreisläufe fördern und komplementären Währungen, die den Euro ergänzen und die in erster Linie sozialen, wirtschaftlichen oder ökologischen Zwecken dienen.
(Wenn Sie... | Prof. Dr. Margrit Kennedy
http://www.margritkennedy.de/wenn_sie.html)

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