Pfarre Breitenfeld
Die "Götterdämmung" im 8. Bezirk ist ein Musterbeispiel
In der Pfarre Breitenfeld wurde kürzlich der Dachboden von 21 Freiwilligen gedämmt, um zirka ein Drittel an Heizkosten einzusparen. BezirksZeitungs-Redakteur Tobias Schmitzberger ist davon beeindruckt, wie schnell hier eine Maßnahme mit großem Effekt umgesetzt wurde – auch zu Gunsten des Klimaschutzes.
WIEN/JOSEFSTADT. Ich bin ja Agnostiker und habe mit Gott und Religion relativ wenig am Hut – und das, obwohl ich in einem sehr christlichen Elternhaus aufgewachsen bin. Was ich daraus mitgenommen habe, ist ein gewisser Respekt vor den Leistungen mancher Pfarren. Meine Eltern sind in meiner Geburtsstadt selbst sehr aktive Pfarrmitglieder und bringen sich dort ehrenamtlich ein.
Daran hat mich die Dachdämmungsaktion der Pfarre Breitenfeld erinnert – siehe den Artikel unten. Mich hat beeindruckt, wie schnell die Pfarre dieses große Projekt auf die Beine gestellt hat. Konkret wurden die oberste Geschoßdecke des Pfarrhauses (310 Quadratmeter), die Decke eines Zimmers (16 Quadratmeter) sowie die Gewölbe der Sakristei und der Marienkapelle (jeweils 55 Quadratmeter) gedämmt.
Die ersten Pläne entstanden im Oktober, jetzt ist alles fertig. Die Arbeiten wurden von Ehrenamtlichen durchgeführt. Angesichts der aktuellen Krisen fühlt man sich ja oft etwas machtlos. Da ist es schön, zu sehen, was Gemeinschaften in kurzer Zeit leisten können – so wie in Breitenfeld.
Kleine Maßnahme, große Wirkung
Außerdem zeigt das Beispiel auch, wie Klima-Schutz funktionieren kann. Immerhin wird auch in diesem Bereich viel geredet, was man theoretisch alles machen kann. Die Umsetzung vieler Maßnahmen zieht sich dann aber oft aus diesen und jenen Gründen ewig. Da ist es fein zu sehen, wie rasch das dann gehen kann, wenn einige Leute einfach anpacken und die Dinge in die Hand nehmen.
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