Corona in der Josefstadt
Florianigasse wird zur Begegnungszone
Die vorübergehende Begegnungszone in der Florianigasse wird von der FPÖ Josefstadt stark kritisiert.
JOSEFSTADT. Zum weiteren Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus wurden von der Bundesregierung nun zahlreiche Straßenabschnitte Wiens zu Begegnungszonen ernannt. Darunter auch die Florianigasse der Josefstadt.
Die Maßnahme dient dazu, dass der vorgeschriebene ein bis zwei Meter Abstand zwischen Personen auch auf schmalen Gehwegen eingehalten werden kann.
Was bedeutet Begegnungszone für Anrainer?
Die temporäre Begegnungszone der Florianigasse zwischen der Skodagasse und der Linie 2 ist seit Freitag, 10. April, ausgerufen. Die Dauer kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, wird sich aber laut Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) nach den weiteren Auflagen rund um das Coronavirus richten.
Doch was bedeutet eine vorübergehende Begegnungszone nun für die Anrainer? Zunächst ist es Fußgänger nun erlaubt sich auch auf der Fahrbahn frei zu bewegen. Dies gewährleistet künftig die Einhaltung der Abstandregelung von ein bis zwei Meter. Doch die Gasse wird für Autos nicht gesperrt. Diese dürfen jene weiterhin passieren, jedoch nur mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde. Auch das Queren der Florianigasse ist weiterhin erlaubt. Somit sind die Garagen erreichbar und es gehen laut Bezirkschefin Göttfert (ÖVP) keine Parkplätze verloren.
Kritik an Begegnungszone
Doch nicht alle Fraktionen sehen die Maßnahmen der temporären Begegnungszonen in Wien als sinnvoll. In der Josefstadt zum Beispiel übt Maximilan Krauss, Klub-Obmann der FPÖ, harte Kritik. "Der Ego-Trip von Hebein ist unerträglich. Hier geht es nicht mehr um die Frage, ob eine Maßnahme sinnvoll ist, sondern nur mehr um die Eigenprofilierung."
Er ist der Ansicht, dass es durch diese Handlung sehr wohl, wenn auch nur vorübergehend, zu weniger Parkplätze für die Josefstädter komme wird. "Die Florianigasse ist eine wichtige Verbindungsstraße und muss auch weiter offen bleiben. Die FPÖ Josefstadt wird sich dagegen zur Wehr setzen."
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
4 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.