Josefstadt zeigt Solidarität
Regenbogenfahnen im ganzen Bezirk platziert
Die Josefstadt zeigt Solidarität mit der LGBTQI-Community. Doch die vielen Fahnen sind nur der Anfang.
WIEN/JOSEFSTADT. Die Josefstadt ist bunt, aufgeschlossen und fest entschlossen, ihre Solidarität mit der LGBTQI-Community in die Welt hinauszurufen. Ausgelöst durch den Diebstahl zweier Regenbogenfahnen, eine vom Volkskundemuseum und eine vom Amtshaus am Schlesingerplatz (die bz berichtete), konterte der 8. Bezirk diese Hassaktionen, indem er noch viel mehr Flaggen in der gesamten Josefstadt hisste.
Dazu ruft die Bezirksvorstehung auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks auf und verteilt im Amtshaus am Schlesingerplatz 4 sowie im Volkskundemuseum in der Laudongasse 15–19 kostenlose Regenbogenfähnchen. Eine Abholung ist während der Öffnungszeiten möglich.
Bunt schimmert der Achte
Wie solidarisch sich die Josefstadt mit der LGBTQI-Community zeigt, wird spätestens bei einem Spaziergang durch den Bezirk bewusst: Überall sind die Regenbogenfahnen mittlerweile zu finden. Neben der erneuten Platzierung am Amtshaus und am Volkskundemuseum – hier sind sich Bezirkschef Martin Fabisch (Grüne) und Museumsdirektor Matthias Beitl einig: "Wir haben sehr viele bestellt. Wir hängen sie immer und immer wieder auf, also spart euch den Diebstahl erst gleich!" – sind sie ab sofort auch in Kindergärten wie dem Nostri Bambini in der Lederergasse sowie jenem in der Piaristengasse zu finden. Auch die Kinderfreunde Josefstadt haben sich daran beteiligt und gemeinsam mit der SPÖ Josefstadt – diese teilen sich das Bürogebäude in der Albertgasse 23 – eine Fahne angebracht.
Doch besonders viel Aufmerksamkeit hat der kürzlich feierlich eröffnete Regenbogen-Zebrastreifen am Josef-Matthias-Hauer-Platz auf sich gezogen. Die Idee ist zwar nicht neu – sie beruht auf einem Antrag der SPÖ-Bezirksrätin Sanja Drazic aus der vergangenen Legislaturperiode –, wurde jedoch jetzt kurzentschlossen als weiteres Zeichen der Solidarität mit der LGBTQI-Community umgesetzt.
Josefstädter beteiligen sich
Doch nicht nur von politischer Seite kommt große Unterstützung, auch die Bewohnerinnen und Bewohner des 8. Bezirks haben sich mittlerweile dazu entschlossen, Fahnen in ihren Fenstern, an ihren Autos und Fahrrädern und sogar an Kinderwägen zu platzieren. Der bz-Wiener Bezirkszeitung sind schon zahlreiche Fotos zugespielt worden, die online unter meinbezirk.at/josefstadt abgerufen werden können. Per E-Mail an josefstadt.red@bezirkszeitung.at können auch Sie Ihre Solidaritätsbekundung einsenden. Jede einzelne wird veröffentlicht!
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