Josefstadt
Außenminister Schallenberg spaziert durch den Achten
Auf Einladung der Bezirks-ÖVP besuchte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) die Josefstadt. Es standen ein Besuch bei einer Synagoge, der Polizei und dem Studierendenhilfswerk auf dem Plan.
WIEN/JOSEFSTADT. Der stellvertretende Bezirksvorsteher Adam Christian und Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer luden Außenminister Alexander Schallenberg (alle ÖVP) zu einem gemeinsamen Spaziergang durch den Achten ein. Der Anlass: Die derzeitige Situation im Nahen Osten gehe auch an Wien und der Josefstadt nicht spurlos vorüber.
Bei dem Spaziergang wurde unter anderem das Polizeikommissariat Josefstadt besucht. Dort machte sich Schallenberg ein Bild von der Sicherheitslage im Bezirk. Vor allem antisemitische Schmierereien und Vorfälle wurden mit den Polizisten besprochen. Diese sahen allerdings keine drastische Zunahme solcher Vorfälle. Abschließend gab es noch lobende Worte für die Einsatzkräfte: "Dank der Polizei gibt es in Wien keine Orte, an denen man sich unsicher fühlt."
Wichtige Erinnerungskultur
Danach ging es weiter zu einem Betriebsbesuch des Studierendenheims der Akademikerhilfe in der Pfeilgasse. Nach einem kurzen gemeinsamen Kaffee mit Mitgliedern der Jungen ÖVP (JVP) ging es weiter zur ehemaligen Synagoge Neudeggergasse. Diese wurde im Zuge der Novemberpogrome im Jahr 1938 zur Gänze zerstört.
"Die Gedenkstelle für die ehemalige Synagoge in der Neudeggergasse stellt einen wichtigen Beitrag zur Erinnerung an die grausamen Verbrechen des Nationalsozialismus dar. Gerade vor dem Hintergrund des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober sind wir alle, jeder Einzelne von uns, dazu aufgefordert, zu jedem Zeitpunkt, an jedem Ort und ohne Wenn und Aber gegen jede Form von Antisemitismus aufzutreten", so Schallenberg. "Das ‚Nie wieder!’ ist jetzt", ergänzt er.
Mit der Josefstadt verbindet Schallenberg auch eine ganz persönliche Geschichte: "Ich hatte vor vielen Jahren meine erste eigene Wohnung in der Strozzigasse und fühle mich nach wie vor insbesondere in diesem Grätzl sehr wohl.“
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