Josefstadt
Was passiert 2021 im Achten?
Im Gespräch mit der bz erläuterte der neue Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) einige Projekte für 2021.
JOSEFSTADT. Sie sind ab sofort neuer Bezirksvorsteher der Josefstadt. Welche Themenschwerpunkte waren ausschlaggebend für den Richtungswechsel von Türkis auf Grün?
MARTIN FABISCH: Das Wahlergebnis hat gezeigt, dass unser großes Ziel einer klimafitten Josefstadt gut angenommen wurde. Die Josefstädter sind weltoffen und haben sich für Veränderung entschieden, denn die Klimakrise erfordert nun konkrete Handlungen. Mit starken Projekten im Verkehrsbereich und im öffentlichen Raum werden wir in der Josefstadt in eine grüne und lebendige Zukunft gehen.
Das Coronavirus stellt jedermann vor noch nie dagewesene Probleme. Wie werden Sie ab 2021 vorgehen?
Wir werden Klimaschutzmaßnahmen und die Aufenthaltsqualität im Bezirk in den Vordergrund stellen: mehr Grünraum, eine Verdoppelung des Baumbestands und ein fair verteilter öffentlicher Raum, speziell für Fußgänger und Radfahrer. Die großen Herausforderungen unserer Zeit, die Klima- und die Coronakrise, können wir nur gemeinsam angehen. Ich lade daher alle Parteien ein, zusammen mit uns daran zu arbeiten.
Welche Hilfspakete für den Handel und die Gastronomie können Sie sich vorstellen?
Ende 2020 wurde bereits das Kulturbudget für Kulturveranstaltungen in Gastronomiebetrieben verlängert. Diese Unterstützung wird es auch im kommenden Jahr gemeinsam mit der SPÖ geben. Ich ersuche auf diesem Weg auch alle Josefstädter darum, in ihrer Umgebung einzukaufen, denn klein strukturierte Familienbetriebe im Bezirk brauchen gerade jetzt Unterstützung. Zusätzlich sichern geplante Straßenaufwertungen wie Verkehrsberuhigungen und Begrünungsmaßnahmen den Handel ab.
Abseits der Eindämmung des Coronavirus: Welche Projekte sind 2021 sonst geplant?
Die Neugestaltung des Trude-Waehner-Platzes und der Schulvorplatz Pfeilgasse sind Projekte, die zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Bezirk beitragen werden. 2021 werden auch die ersten Schritte für die Umgestaltung des Josef-Matthias-Hauer-Platzes sowie der Josefstädter Straße gesetzt. Erste Erhebungen dafür werden heuer starten. In den kommenden fünf Jahren werden zahlreiche weitere Projekte umgesetzt, die zu einer Steigerung der Lebensqualität in der Josefstadt führen sollen. Dabei ist es mir wichtig, die Bewohner aktiv miteinzubeziehen, und so mehr Raum und Platz für alle zu schaffen.
Warum haben wir uns gerade vor dem Café Namenlos getroffen?
Hier habe ich viel Zeit mit dem ehemaligen grünen Bezirksvorsteher Heribert Rahdjian verbracht. Hier haben wir auch beschlossen, parteilich wieder gemeinsame Wege zu gehen. Diese Unterstützung hat mir sicherlich auch bei der Wahl sehr geholfen.
Interview:
Larissa Reisenbauer
Zur Sache:
Sie möchten Bezirksvorsteher Martin Fabisch noch zusätzliche Fragen stellen? Schreiben Sie diese in die Kommentarfunktion unter den Artikel oder senden Sie diese an l.reisenbauer@bezirkszeitung.at
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