Verkehr: Was auf die Josefstadt zukommt
U-Bahnbau, Durchzugsverkehr und Radwege – im 8. Bezirk stehen einige große Projekte an - eine Zusammenfassung.
JOSEFSTADT. In der Josefstadt gibt es einiges zu tun, was den Verkehr betrifft. Einerseits hat der Bezirk durch seine Lage schon seit jeher an vielen Stellen mit Durchzugsverkehr zu kämpfen. Andererseits ist er auch von großen städtischen Bauvorhaben wie etwa dem U2/U5-Aus- bzw. Neubau betroffen. An dieser Stelle soll ein kleiner Überblick über anstehende Projekte und mögliche Ideen für die Josefstadt gegeben werden.
• Florianigasse: Sie ist eine zentrale Verkehrsverbindung durch die Josefstadt. Vonseiten des Bezirks ist es beschlossene Sache, dass hier bald Radfahren gegen die Einbahn, also von "oben nach unten", möglich sein soll. Sowohl Grüne als auch SPÖ sprechen sich dafür aus, im Rahmen des Radweg-Baus auch gleich eine generelle Verkehrsberuhigung umzusetzen. Wenn es nach den Grünen geht, sollten überhaupt Teile der Florianigasse zur Begegnungszone werden. Nicht zuletzt zur "Vorsorge": Wenn die U-Bahn-Bauarbeiten starten, wird die Alser Straße gesperrt und in der Josefstadt wird befürchtet, dass die Konsequenz eine Umleitung über die Florianigasse sein könnte. Deshalb müssten jetzt Fakten geschaffen werden.
• U2/U5-Bau: Dieser beschäftigt die Josefstadt schon jetzt, Probebohrungen haben bereits stattgefunden. Der Bau, der 2018 beginnen und bis 2023 bzw. 2028 dauern wird, wird einerseits Umleitungen durch die Josefstadt zur Konsequenz haben, andererseits auch Baustellen, nachdem zwei der neuen Stationen in der Josefstadt liegen (Rathaus, Frankhplatz). Im Bezirksparlament wurde deshalb die Einrichtung eines runden Tisches beschlossen, um so das Verkehrsthema in den Griff zu bekommen.
• Lange Gasse: Hier brachte jüngst der Wiener Gemeinderat wieder Bewegung in die Diskussionen, die schon Jahre andauern. Mit der Zusage einer Förderung von bis zu 80 Prozent für die Schaffung von Flaniermeilen, also attraktiven Fußwegverbindungen, könnte die Umsetzung schon im Jahr 2017 passieren – was ein Höchstmaß an Förderung bringen würde. Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) will aber zuvor noch eine Ja- oder Nein-Befragung wie auch eine Bürgerversammlung unter den Anrainern durchführen.
• Josef-Matthias-Hauer-Platz: Hier wünschen sich die Grünen ein "Bezirkszentrum" für die Josefstadt. Der stark frequentierte Platz vor dem Café Hummel könnte verkehrsberuhigt und neu gestaltet werden.
Ihre Meinung ist gefragt:
Was sind Ihre Ideen für die Verkehrsgestaltung in der Josefstadt? Wo sollen Begegnungszonen entstehen und wo nicht? Schreiben Sie Ihre Meinung an josefstadt.red@bezirkszeitung.at
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