Kärnten
Hilfe für Betriebe auf ihrem Weg zur Klimaneutralität

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Das LIFE – Institut der JOANNEUM RESEARCH in Klagenfurt begleitet Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität.

KÄRNTEN/KLAGENFURT. Verkehr, Industrie und Landwirtschaft sind die höchsten Treiber bei den THG-Emissionen. Der Trend bei den Emissionen aus Industrie und Verkehr ist nach wie vor leicht steigend. Um die Klimaziele zu erreichen, wird es nötig sein die Emissionen rasch zu reduzieren. In Klagenfurt ist Andreas Meltzer Ansprechperson des international tätigen LIFE-Teams, er berät Kärntner Unternehmen in Klimafragen und erarbeitet mit ihnen Maßnahmen in Richtung Klimaneutralität.

Umdenken gefragt

“Bei einem produzierenden Betrieb kann das etwa ein Wechsel auf andere Rohstoffe oder Verpackungsmaterialien sein, eine Verbesserung der Effizienz oder der Umstieg auf klimaneutrale Energieträger, wie beispielsweise Wärmepumpe statt Ölheizung, sowie eine eigene Photovoltaik-Anlage. Bei Dienstleistern geht es oft darum, Dienstreisen einzusparen, die Logistik zu optimieren, Elektrofahrzeuge einzusetzen, Stromverbrauch zu reduzieren oder zum Beispiel das Energiemanagement für die Heizung zu optimieren.“

Emissionen halbiert

Dass eine starke Reduktion möglich ist, zeigt die Entwicklung der Emissionen für das Heizen in den Kärntner Privathaushalten. Durch die breitflächige Umstellung auf weniger THG-intensive Energiequellen und verbesserte Dämmung konnten die THG-Emissionen in diesem Bereich seit 1990 halbiert werden. Eine ähnliche Entwicklung muss es für die Kärntner Industrie geben, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. Langfristig muss der Anteil an erneuerbaren Energieträgern in Kärnten von derzeit 55 Prozent in Richtung 100 Prozent gehen. Aus diesen Zahlen ist ersichtlich, dass das Problem des Klimawandels nicht nur auf einen Sektor zurückzuführen ist und verschiedenste Akteure an der Emission von Treibhausgasen beteiligt sind.


Nicht verzichten sondern ersetzen

“Letztlich geht es nicht darum, dass wir unser Leben einschränken, sondern dass wir durch innovative Ideen den Klimaschutz als Chance begreifen, ein besseres Leben zu führen. Es geht weniger um Verzicht als um das Ersetzen oder Verbessern von klimaschädlichen Verhaltensweisen“, so Meltzer. Wenn ein Unternehmen jede Woche eine klimabelastende Verhaltensweise mit einer nachhaltigen ersetzte, rücke die Erreichung der Klimaziele in greifbare Nähe.

Zu diesem Thema finden auch Workshops statt:

  • 6. Mai von 13.30 – 16.30, Klagenfurt (Inspire Lab!, Universität Klagenfurt)
  • 13. Mai von 13.30 – 16.30, St. Stefan im Lavanttal (Räumlichkeiten der PMS Elektro- und Automationstechnik GmbH)
  • 19. Mai von 13:30 – 16:30, St. Veit (Räumlichkeiten von Wood-kplus)

Anmeldung: georg.eichler@aau.at oder veronika.dworzak@aau.at

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