Milchbauern sind unter Druck

Kämpfen für Position der Kärntner Milchbauern: Sebastian Auernig, Johann Mößler und Helmut Petschar
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  • hochgeladen von Gerd Leitner

KÄRNTEN. Nach Milchgipfel in der Landwirtschaftskammer treten Vertreter der Bauern und Molkereien mit gemeinsamer Position in die Öffentlichkeit. Tenor: Wegen der hohen Qualität und strengen Kriterien kann die Kärntner Milchwirtschaft bei internationalem Preiskampf nicht mitmachen. Der Käufer haben in der Hand.

Ende der Quote, Preisrückgänge von 25, schwächelnde Wirtschaft in China und das Russland-Embargo - der Druck auf die Milchwirtschaft ist derzeit enorm. "Es gibt Handlungsbedarf auf der EU-Ebene", bringt es Kammer-Präsident Johann Mößler auf den Punkt. Er kritisiert das geplante Milchpaket. "Betriebe bekommen durchschnittlich 150 Euro - das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein", so Mößler.

In dieselbe Kerbe schlägt Helmut Petschar, Geschäftsführer der Kärntnermilch und Präsident des Verbandes der österreichischen Milchverarbeiter. "Unsere Milchwirtschaft ist klein strukturiert", erklärt er. Durchschnittlich 17 Milchkühe hat ein österreichischer Betrieb. Zum Vergleich: "In der Slowakei sind es durchschnittlich 250 Tiere", so Petschar. Dieser Umstand schlage sich in höheren Produktionskosten nieder.

Das gilt auch für die Qualität. Petschar: "Wir sind da kompromisslos." Seit 2005 produziere man in Österreich frei von Gentechnik und halte strengere Kriterien bei Zell- und Keimzahl ein. Dazu: "15 Prozent der Rohmilch ist bio", so Petschar. Der Anteil an Heumilch ist ebenso hoch. Und: 80 Prozent der Milch entsteht im Berggebiet.

Kärntnerrind-Obmann Sebastian Auernig stellt klar: "Wir können unsere Qualität nur halten, wenn wir entsprechende Preise erzielen." Ein Sechs-Punkte-Programm soll dies sichern - von Beendigung des Russland-Embargos über weitere Hilfspakete bis hin zur Umsetzung eines Bestbieter-Prinzips beim Einkauf in öffentlichen Institutionen.

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