Beim Augentrost ist der Name Programm

Foto: JanPietruszka/panthermedia

In der Natur gibt es unzählige Pflanzen, die neben der Schönheit und dem Duft einen großen Schatz an Heilkräften verbergen. Ob Johanniskraut bei leichten Depressionen, Mönchspfeffer bei Menstruationsbeschwerden oder Kamille bei Erkrankungen der Atemwege, viele Heilpflanzen zeigen bei verschiedensten Beschwerden ausgezeichnete Erfolge. Wichtig ist neben der richtigen Heilpflanze auch die richtige Dosierung. Die sicherste Quelle ist dabei die Apotheke – sie gewährleistet, dass die Heilkräuter den Bestimmungen des Arzneimittelbuches entsprechen. Mag. Waltraud Hackl von der „Kräuterapotheke“ in Wartberg weiß Rat über Heilkräuter bei Augenleiden.

Wartberg: „Oft sitzen wir stundenlang vor dem Laptop, dem Handy oder noch ganz klassisch vor einem Buch oder einer Zeitung“, so die Apothekerin, „geht es dann hinaus ins Freie, ist das Auge Wind, Kälte, Staub oder grellem Sonnenlicht ausgesetzt“. Und doch funktionieren unsere Augen ein Leben lang - wenn man sie pflegt und schützt. „Wer mehr als drei Stunden pro Tag auf einen Bildschirm starrt, vergisst zu blinzeln“, weiß Hackl, „das Auge erhält dann zu wenig Feuchtigkeit“. Über kurz oder lang kommt es dann zu brennenden und trockenen Augen.

Das wohl bekannteste Heilkraut für die Augen ist der Augentrost.

Wie der Name schon vermuten lässt, findet dieses Heilkraut seinen Einsatzbereich bei Problemen rund ums Auge. „Die weißen Blüten der Blume mit den bläulichen Adern, dem gelben Fleck und der schwarzvioletten Mitte erinnern an ein Auge“, macht Hackl aufmerksam. Mit Augentrost-Tee die Augen bei Entzündungen ausspülen kann wahre Wunder bewirken. „Diese Pflanze kann äußerlich als auch innerlich angewandt werden“, erklärt die Expertin. Äußerlich in Form von keimfreien Tropfen aus der Apotheke. Für eine innerliche Anwendung ein selbst aufgebrühter Tee. Der Augentrost ist gut verträglich und besitzt keine Nebenwirkungen. „Die entzündungshemmende Wirkung dieses Heilkrautes lindert Reizungen und Entzündungen von Augenlidrand und Bindehaut, ebenso bei Gerstenkorn, Augenkatarrh und vermehrtem Tränenfluss“, so die Apothekerin. Mit dem Augentrost kann man auch Waschungen, Umschläge und Augenbäder machen. „Dazu übergießt man 2 Teelöffel Augentrostkraut mit einem Viertelliter heißen Wasser, lässt den Aufguss zehn Minuten zugedeckt stehen und gießt ihn dann durch einen Kaffeefilter“, erklärt die Fachfrau, „anschließend taucht man ein Baumwolltaschentuch in den abgekühlten Aufguss und drückt ihn aus. Für etwa 10 Minuten auf das geschlossene Auge legen bzw. bei einer Entzündung das verklebte Auge damit auswischen“.

Weitere Heilpflanzen

Ringelblumenblüten, Schwarztee und Eichenrinde werden ebenso bei Bindehautentzündungen eingesetzt, vorzugsweise für Augenkompressen. „Neben vorbeugenden Maßnahmen wie für ausreichend frische Luft am Arbeitsplatz sorgen, Pausen bei der Bildschirmarbeit einlegen und ausreichend schlafen zur Regeneration der Augen“, rät Hackl, „kann auch der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel zum Wohlbefinden unserer Augen beitragen und die Sehkraft stärken“. Karotten, Johannisbeeren, rote Rüben, Brokkoli und Heidelbeeren sorgen mit ihren Inhaltsstoffen wie Vitamin C, Vitamin E, Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren für eine optimale Versorgung.

„Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen“

Hochwertige Heilkräuter und Teemischungen in der Apotheke zu holen, macht durchaus Sinn. „Unsere Expertinnen wissen, was wogegen hilft“, informiert Hackl. Bei Unwohlsein oder Beschwerden wie Störungen im Magen-Darm-Bereich, Unruhezuständen oder Husten können Heilkräuter und Kräutertees wahre Wunder bewirken.

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