Kirchdorf zeigt Flagge - Fahnenaktion „frei leben - ohne gewalt“
Anlässlich der Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ setzt die Stadt Kirchdorf gemeinsam mit dem Verein BERTA und dem Gewaltschutzzentrum ein sichtbares Zeichen. Kirchdorf beteiligt sich erstmals an dieser bundesweiten Fahnenaktion.
KIRCHDORF. Am Dienstag, 27. November, 17:00 Uhr werden Bürgermeister Wolfgang Veitz und die Stadträte aller Fraktionen gemeinsam mit Vertreterinnen des Frauenvereins BERTA und dem Gewaltschutzzentrum Kirchdorf vor dem Kirchdorfer Rathaus die Fahne mit der Aufschrift „frei leben ohne gewalt“ hissen. Mitte Oktober hat das Gremium des Stadtrats beschlossen an der Fahnenhissung im Rahmen der Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" teilzunehmen.
Der 25. November ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen“. Vor zwölf Jahren hat TERRE DES FEMMES erstmals Fahnen mit der Aufschrift „Frei leben – ohne Gewalt" gehisst, um ein Zeichen an diesem Tag zu setzen. Seitdem wurde ein weltweites Netzwerk geschaffen, das rund um den Gedenktag Aktionen und Veranstaltungen gegen Gewalt an Frauen organisiert und die TERRE DES FEMMES-Fahnen wehen lassen. Die TERRE DES FEMMES-Fahne entwickelt sich weltweit zum vereinenden Symbol für ein freies und gleichberechtigtes Leben von Mädchen und Frauen.
„Menschenrechtsverletzungen an Frauen sind keine Privatangelegenheit, auch wenn sie im familiären Umfeld geschehen“, mahnt Ursula Forster, Obfrau des Vereins "BERTA - Beratung für Frauen und Mädchen" und Initiatorin der Kirchdorfer Aktion. „Es ist erschreckend, wie viele Mädchen und Frauen immer noch tagtäglich von häuslicher Gewalt, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung oder Zwangsprostitution betroffen sind. Manchmal geschieht es auch direkt in unmittelbarer Nachbarschaft“, so Forster. Mit dieser Aktion wollen wir ein sichtbares Zeichen setzen.
Der internationale Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen" geht zurück auf die Ermordung der Schwestern Mirabal am 25. November 1960. Die drei Frauen hatten sich gegen die Diktatur in der Dominikanischen Republik gewehrt und waren nach monatelanger Folter vom militärischen Geheimdienst umgebracht worden. Mit der jährlich steigenden Zahl von gehissten Fahnen wird das Vermächtnis dieser drei Frauen eindrucksvoll gewürdigt.
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