Marktgemeinde Kremsmünster setzt auf Betriebliche Gesundheitsförderung

KREMSMÜNSTER. Am 06.02. wurde der Marktgemeinde Kremsmünster im Alten Rathaus in Linz erstmalig gemeinsam mit 32 weiteren oberösterreichischen Leitbetrieben das „Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF) von der OÖ Gebietskrankenkasse (OÖGKK) verliehen. Zusammen mit den restlichen Betrieben hat somit die Marktgemeinde Kremsmünster insgesamt 28.000 gesündere Arbeitsplätze in Oberösterreich geschaffen – ein neuer Rekord.

Auch für Gesundheitsminister Alois Stöger war die Verleihung der BGF-Gütesiegel ein Fixtermin. Er verlieh jedem prämierten Betrieb persönlich die BGF-Urkunde. Laut Stöger gelingt es immer mehr Betrieben, Gesundheit in den Arbeitsalltag zu integrieren und besonders Oberösterreich nimmt in diesem Prozess eine Vorreiterrolle ein. Das BGF-Gütesiegel ist eine Auszeichnung des „Österreichischen Netzwerkes Betriebliche Gesundheitsförderung“ und wird vom „Fonds Gesundes Österreich“ unterstützt. Das Gütesiegel wird auf jeweils drei Jahre vergeben, eine neuerliche Bewerbung ist im Anschluss freilich möglich.

„WIR“ steht im Mittelpunkt
Für die Marktgemeinde Kremsmünster, die neben dem AKH Linz und dem gespag Landeskrankenhaus Rohrbach als dritter öffentlicher Betrieb und vor allem als einzige Gemeinde unter den Preisträgern vertreten war, ist Gesundheit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit ist für uns auch mehr als nur Sport zu betreiben oder eine ausgewogene Ernährung anzustreben. Dieses Projekt wird durchgeführt, damit sich alle Kollegen körperlich, geistig und sozial wohlfühlen können. Bei einigen Mitarbeitern ist Gesundheit seit längerem ein Thema. Jetzt gilt es, dieses Thema auf das gesamte Team und alle Mitarbeiter umzusetzen. Es steht das „WIR“ im Mittelpunkt und mit diesem “WIR“ kann die Kraft und Zufriedenheit auf jeden einzelnen der Mitarbeiter übertragen werden. So sind in dieses Projekt alle Mitarbeiter des Gemeindeamtes, der Schulen, der Reinigung, des Wirtschaftshofes, des Freibades und die Busbegleiterinnen miteingebunden.

Zu Beginn des Projektes wurden die Bedürfnisse mittels Fragebogen erhoben, um dann gezielt auf Beschwerden und Wünsche eingehen zu können. Die Umsetzung reicht nun beispielsweise von theoretischen Fachvorträgen zum Thema Ernährung über das zur Verfügung stellen eines Apfels pro Tag pro Mitarbeiter bis hin zu praktischen Übungen durch Physiotherapeuten. Maßnahmen zur Reduktion von Arbeitsbelastungen und zur Optimierung der internen Organisation waren u.a. Lärmmessungen in den Schulen und Stärkung der internen Kooperationen. Mit diesem Projekt geht die Marktgemeinde Kremsmünster positiv in die Zukunft und ist bemüht ihren Mitarbeitern die bestmögliche Gesundheitsförderung anbieten.