Neues Kammerorchester in Pettenbach

PETTENBACH (sta). Musikalisch wurde das neue Jahr 2016 vom neu gegründeten Kammerorchester „conventus musicus alma thalia“ mit Unterstützung von Musikern des Musikvereins Pettenbach begrüßt.
Unter der Leitung und dem Dirigat von Benedicta Straßmair spielte erstmals in Pettenbach ein symphonisch besetztes Orchester bekannte Werke der Strauss – Dynastie, sowie Werke von Franz Lehar und Carl Zeller.
Ohrwürmer wie „Annen- Polka“, Walzer „Gold und Silber“, die Polka „Feuerfest“ mit dem Solisten Fritz Holli und der „Russische Marsch“ begeisterten das Publikum.

Die Sopranistin Karin Schmidlehner, Lehrerin an der NMS Pettenbach, verzauberte die Zuhörer mit ihrem gesanglich beachtlichen Solopart „Rosen aus dem Süden“.
Im Duett von Benedicta Straßmair und Markus Stumpner „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ geht es um die Liebe des Vogelhändlers Adam zu seiner angebeteten Kurfürstin.
Tosender Applaus für Karin Schmidlehner, dem ehemaligen Florianer Sängerknaben und der Dirigentin des Orchesters für die Gesangseinlagen.

Schüler der beiden Klassen 2a und 4b sangen gemeinsam mit dem Kirchenchor unter der Leitung von Hildegard Soringauer die „Sperl Polka“ - eine Komposition von Johann Strauss Vater. Eine Stück, welches der Komponist der beliebtesten Vergnügungsstätte Wiens im 19. Jhd. gewidmet hat.

In bewährter Weise wurde der Abend stilvoll von Christian Huemer moderiert.

So wie beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wurde der Konzertabend auch in Pettenbach mit dem traditionellen Radezky Marsch beendet. Sein markanter Rhythmus – professionell gespielt von Simon Pernegger am Schlagzeug – inspirierte die Besucher zum Mitklatschen und Genießen.

Dass ein harmonisches Miteinander an der NMS Pettenbach nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern auch gelebt wird, war nicht nur durch das gemeinsame Musizieren und Singen, sondern auch bei dem abschließenden Walzertanz zu Klängen von „Gold und Silber“, zu dem der Moderator die Dirigentin aufforderte, unschwer zu erkennen.

„Dass es möglich ist, in so einer kleinen Gemeinde wie Pettenbach - mit fast ausschließlich ortsansässigen Musikern - so einen Konzertabend auf die Beine zu stellen ist eine unglaubliche Leistung“ , postete ein beeindruckter Konzertbesucher aus Wien auf facebook.