Bettina Lancaster löst Ewald Lindinger ab

- Ewald Lindinger, Bettina Lancaster, Wolfgang Veitz, Birgit Gerstorfer, Thomas Pfaffenhuemer (von links)
- Foto: SPOÖ
- hochgeladen von Martina Weymayer
Zur Nachfolgerin von Ewald Lindinger an der Spitze der SPÖ Kirchdorf wurde mit über 98 Prozent Bettina Lancaster gewählt.
KIRCHDORF (red). Die Bürgermeisterin von Steinbach/Ziehberg tritt auch als Bezirksspitzenkandidatin der SPÖ zur Nationalratswahl an. Mehr Infos hier
Auch die Landesvorsitzende der SPÖ, Birgit Gerstorfer, gratulierte persönlich. Erst vor kurzem hatte sie im Zuge eines Besuchstages ihren "Plan A für den Bezirk Kirchdorf" vorgestellt. Ein wesentliches Thema: würdige Arbeitsplätze und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen. "Kirchdorf ist, was die Arbeitsmarktsituation betrifft, eine florierende, positive Region", erläuterte Birgit Gerstorfer. Die Arbeitslosigkeit war im April um gut 11 Prozent zurückgegangen.
"Nicht auf Erfolg ausruhen"
"Dennoch wäre nichts falscher, als sich auf diesen Erfolgen auszuruhen", warnte sie. "Trotz der anstehenden Neuwahlen müssen die bereits paktierten Arbeitsmarktinitiativen zur Umsetzung kommen." Für Gerstorfer steht die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen daher im Mittelpunkt ihrer politischen Bemühungen.
SPÖ-Initiativen
Eine der Initiativen nennt sich "Aktion 20.000" und richtet sich an Langzeitarbeitslose über 50 Jahre. Sie würde 2.500 neue Jobs im öffentlichen Bereich bringen, davon rund 75 im Bezirk.
Der "Beschäftigungsbonus" soll Unternehmen unterstützen, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Gerstorfer: "Die mit zwei Milliarden Euro dotierte Initiative kann ersten Schätzungen zufolge rund 160.000 neue Jobs schaffen. Gefördert werden 50 Prozent der Lohnnebenkosten, wobei ein förderwürdiges Beschäftigungsverhältnis zumindest sechs Monate dauern muss."
Die Anhebung der Mindestlöhne ist laut SPÖ ein weiterer wichtiger Schritt zur Belebung der Konsumnachfrage und stärlt die Wirtschaft. gerstorfer: "Es sind vor allem Frauen, die von der Anhebung der Mindestlöhne profitieren. Immerhin sind zwei Drittel der 30.000 vollzeitbeschäftigten Oberösterreicher, die weniger als 1.500 Euro verdienen, Frauen. Der Mindestlohn leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die Einkommensschere zu schließen."
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