Bgm. Rudolf Mayr: "Zusammenarbeit zählt"

Bürgermeister Rudolf Mayr | Foto: SPOÖ Klaus

Herr Bürgermeister, worauf sind Sie in der Gemeinde Klaus besonders stolz?
Bgm. Rudolf Mayr: Auf viele Projekte, die wir erfolgreich umgesetzt haben bzw. gerade realisieren. Ein Beispiel ist der Radwegslückenschluss, der für die gesamte Region bedeutend ist. Ab 2018 wird man von Linz, Wels und Steyr bis Spital/Pyhrn oder Hinterstoder durchfahren können. Der Lückenschluss war eine Initiative von Klaus. Ich freue mich auch darüber, dass wir im Vorjahr eine dritte Kindergartengruppe eröffnen konnten, nachdem wir fünf Jahre lang ein Provisorium in der Volksschule hatten. Heuer bieten wir zudem eine Krabbelgruppe an. Die Kooperation mit den angrenzenden Gemeinden funktioniert hier sehr gut. Stolz bin ich außerdem darauf, dass wir mit Angelika Reitböck eine perfekte ärztliche Versorgung samt Hausapotheke in der Gemeinde haben.

Klaus arbeitet gut mit den Nachbarorten zusammen.
Richtig, etwa beim Wasserleitungsbau. Wir arbeiten hier gemeindeübergreifend mit St. Pankraz zusammen. Beim Hochwasser 2002 nahm das Projekt seinen Anfang. Heute können sich die Gemeinden gegenseitig helfen und eine durchgehende Versorgung gewährleisten. Auch beim Thema Kanal kooperieren wir mit den Nachbargemeinden. Wir betreuen etwa Pumpwerke in Molln und Micheldorf. Im Bereich Kniewas werden wir von St. Pankraz mitbetreut.

Beim Thema Kanal komme ich auf die Pflichtausgaben einer Gemeinde zu sprechen. Wie geht es Ihnen damit?
Die Schere zwischen stagnierenden Einnahmen und steigenden Ausgaben, etwa für den SHV, ist eine Herausforderung. Es gibt jedoch verschiedene Ansätze, um dem entgegenzuwirken. Wir wollen schauen, dass sich mehr Betriebe in Klaus bei der A9-Abfahrt ansiedeln. Es sind noch günstige Baugründe mit B-Widmung verfügbar. In weiterer Folge erhöhen sich die Kommunalsteuern.

Welche Herausforderungen gilt es denn sonst noch zu stemmen?
Ich bin sehr gern Bürgermeister, aber manchmal steht man einfach zwischen den Stühlen. Zum Beispiel, wenn es um Handymasten geht. Jeder will einen perfekten Empfang haben, aber keinen Mast in der Nähe. Konkret geht es darum, den Empfang in Steyrling Richtung Brunnental zu verbessern.

Wie ist es ausgegangen?
Es gibt einen rechtskräftigen Bescheid. Der Handymast wird errichtet.

Klaus ist unter anderem für Veranstaltungen bekannt, etwa die Konzerte im Lokschuppm.
Ja, die Lokschuppm-Konzerte haben sich sehr gut etabliert. Schade ist allerdings, dass der Musiksommer Krems­tal-Pyhrn heuer pausieren wird. Das tut mir persönlich leid. Die Konzerte in unserer Bergkirche waren seit über 50 Jahren ein fixer kultureller Bestandteil in unserer Region.

Wie schaut es mit leistbarem Wohnen für junge Familien in der Gemeinde aus?
Bei uns gibt es viele Genossenschaftswohnungen. Wir wollen zusätzlich leistbare Gründe für Jungfamilien schaffen. Dabei gilt es jedoch noch ein paar kleine Hürden zu meistern.

Was steht demnächst Neues in der Gemeinde an?
In Kürze werden das neue Gebäude des Sportvereins Steyrling sowie der neue Bogenparcours eröffnet. Es ist außerdem geplant, dass heuer wieder Bungee Jumping an der Staumauer angeboten wird.

Wo sehen Sie die Gemeinde in zehn Jahren?
Meine Vision ist eine wohnenswerte Wohlfühlgemeinde, in der der sanfte Tourismus – mit Stausee, Bergwandern, Elektromobilität und so weiter – eine große Rolle spielt und mehr Leute einen Arbeitsplatz in der Gemeinde haben als derzeit.

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