Damit beim Vorstellungsgespräch nichts schief geht

KIRCHDORF (sta). Das richtige Verhalten bei einem Vorstellungsgespräch ist oft ausschlaggebend dafür, ob man eine Stelle bekommt oder nicht. Daher wurde den Schülern der Berufsbildenden Schule Kirchdorf von der 3b HAK die Chance geboten, zu trainieren. BWL-Professorin Heike Sohm fand, das Unterrichtsthema „Personalmanagement“ eignete sich gut dafür. Christa Ortner-Kimeswenger von der Volkswirtschaftliche Gesellschaft wurde eingeladen, um Tips zu geben und zu trainieren. Die SchülerInnen wollten aus erster Hand erfahren, wo die Stolpersteine liegen und wie Personalchefs denken.

Einen ganzen Vormittag wurde über professionelles Auftreten gesprochen. Das fängt schon an beim Klopfen an der Türe: Ein- bis zweimal soll man anklopfen, alles andere könnte schon ein falsches Bild vermitteln. Es geht weiter über die Begrüßung, die richtige Sitzhaltung, die Beantwortung der gestellten Fragen, die Verabschiedung und auch der Weg zur Ausgangstür ist noch zu beachten.
Neben der Körpersprache ist natürlich auch wichtig, wie gesprochen wird. Um das deutliche Sprechen zu üben, nahmen die SchülerInnen einen Flaschenkorken zwischen die Zähne und versuchten, ihre Namen zu sagen. Das war gar nicht einfach und wurde ziemlich komisch empfunden.

Nach dem Sprechen üben war die richtigen Kleidung das Thema. Während Frauen z.B. auf die richtige Rocklänge achten müssen, müssen Männer u.a. Krawatte tragen. „Keiner von uns wusste, wie das geht und so versuchten wir unter Anleitung eine Krawatte zu binden und es ist auch jedem und jeder gelungen“, so eine Schülerin.
Bewerbungsschreiben sind die Grundlage für die Einladung zum Vorstellungsgesspräch. So wurden Bewerbungsschreiben inhaltlich überprüft. Die Schüler erfuhren, auf die eigenen Stärken besser zu achten und das eine oder andere Hobby besser nicht zu erwähnen. „Das führte uns dann dazu, einmal über unsere Stärken und Schwächen nachzudenken“, so ein Schüler der 3b HAK.
Anschließend wurde ein Bewerbungsgespräch durchgeführt. Es ging um die Stelle als Dolmetscherin. Die Schüler durften die Rollen wechseln und auch Personalchef sein: „Ein ganz neuer Blickwinkel und sehr interessant“, so das Resümee.

Fotos: BBS