Roßleithen
Eine Ära geht zu Ende

Roßleithens Bürgermeisterin Gabriele Dittersdorfer (SPÖ) mit ihrem Vize-Bürgermeister Kurt Pawluk (SPÖ). | Foto: Foto: Gemeinde Roßleithen
  • Roßleithens Bürgermeisterin Gabriele Dittersdorfer (SPÖ) mit ihrem Vize-Bürgermeister Kurt Pawluk (SPÖ).
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Bürgermeisterin Gabriele Dittersdorfer aus Roßleithen hört nach 14 Jahren auf und geht in den Ruhestand.

ROSSLEITHEN. Dittersdorfer tritt bei der kommenden Gemeinderatswahl nicht mehr als Bürgermeister-Kandidatin an. Die BezirksRundschau traf sie zum Interview.

BezirksRundschau: Frau Dittersdorfer, warum treten Sie nicht mehr an?

Dittersdorfer: "Mit 60 kann ich in Pension gehen und hoffe, dass ich noch viele gesunde Jahre mit meinem Gatten verbringen darf. Eine Neu-Wahl bereits nach zwei Jahren zu verursachen finde ich nicht richtig. Entweder wieder eine ganze Periode von sechs Jahren oder gar nicht mehr antreten – ich habe mich für letzteres entschieden."

Sie waren 14 Jahre Bürgermeisterin. Was wird in Erinnerung bleiben?
"Ganz ganz vieles! Zum Beispiel meine wunderbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mich immer unterstützt haben und sehr gute und wertvolle Arbeit für die Gemeinde leisten. Mehrheitlich waren es schöne Erlebnisse, aber auch, dass man manche Charaktere kennengelernt hat, die man lieber nicht kennengelernt hätte."

Welche großen Projekte werden derzeit umgesetzt, was ist in Planung?
"Nach jahrelangen Verbesserungen des Straßennetzes wird momentan das letzte Teilstück auf der Vorderstoderer Landesstraße wesentlich verbessert und mit einem Gehweg ausgestattet. Ganz besonders freut es mich, dass es mir noch gelungen ist, die Wasserversorgung von Roßleithen mittels einer hochmodernen Ultrafiltrationsanlage für die Wasserentnahme des Pießling Ursprungs für die Zukunft zu sichern. Ebenfalls wird eine Sanierung der Wasserleitung, der Hochbehälter und Quellsammelstuben in den nächsten Wochen durchgeführt. Mein Wunschnachfolger Vizebürgermeister Kurt Pawluk wird sich in den nächsten Jahren dafür einsetzen, dass die alten Ölheizungen in den Kinderbetreuungseinrichtungen auf modernen Stand gebracht werden."

Wo sehen Sie die großen Herausforderungen in der Zukunft?
"Das ist schwer zu sagen. Wir haben mit Corona erlebt, wie schnell sich alles ändern kann. Die schweren Unwetter in letzter Zeit haben uns gezeigt, wie machtlos wir gegen die Natur sind. Das Thema Klimaschutz begleitet mich eigentlich bereits seit meiner Kindheit. Die Klimaerwärmung ist sicherlich ein großes Thema."

Warum ist Roßleithen ein guter Ort zum Leben?
"Aufgrund der Größe von etwa 68 Quadratkilometer und seinen sechs Ortsteilen, gibt es in jedem Winkel von Roßleithen unterschiedliche Schönheiten und liebens- und lebenswerte Fleckchen. Ein Drittel der Gemeinde befindet sich im Nationalpark, wodurch man die Natur noch in ihrer ursprünglichen Form kennenlernen kann. Wir wohnen in einer vollkommen nebelfreien Gegend, mit extrem vielen Freizeitmöglichkeiten im Sommer wie im Winter. Wir bieten eine sehr gut ausgebaute Kinderbetreuung von der Krabbelstube, Kindergarten bis zur Ganztagsschule."

Was geben Sie dem künftigen Ortschef mit auf dem Weg?
"Das Bürgermeisteramt mit Sachverstand, Hausverstand aber vor allem mit Anstand auszuüben und sich viel Zeit für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu nehmen. Ich wünsche dem neuen Bürgermeister und allen Fraktionen im Gemeinderat, dass sie in der neuen Amtsperiode an einem Strang ziehen und zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger arbeiten."

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