Hilfe kommt über das soziale Netzwerk

- <b>Fred Mayer</b> und die Community "Welser helfen" verstehen sich als große Familie, die Hilfe und Unterstützung anbietet.
- Foto: Foto: Privat
- hochgeladen von Franz Staudinger
Zu helfen, steht für Fred Mayer (47) aus Großendorf in Ried im Traunkreis im Mittelpunkt.
RIED/T. (sta) "Welser helfen" ist eine private Initiative, die sich dem sozialen Engagement verschrieben hat. Die Devise lautet: Verschenken statt wegwerfen. "Es gibt viele Dinge, die man nicht mehr braucht, die aber anderen Freude bereiten. Haushaltsgeräte, Bekleidung, Schuhe oder andere Alltagsgegenstände werden von sozial Schwächeren oft dringend benötigt", so Mayer, der mit seinem Team Hilfe über Facebook organisiert.
"Es gibt viele Möglichkeiten, wie man helfen kann. Über Facebook erreicht man sehr viele Menschen und Hilfe funktioniert unkomplizierter und rascher als in vielen Einrichtungen." Gegründet wurde die Facebook-Gruppe im Februar, damals mit etwa 400 Mitgliedern. Inzwischen sind es zirka 1600. Wie rasch und unbürokratisch geholfen werden kann, hat das letzte Hochwasser gezeigt. "Wir haben innerhalb kürzester Zeit mehr als 100 Bananenschachteln voll mit Bekleidung gesammelt und an die Betroffenen übergeben können", so Mayer, der etwa 20 Stunden Freizeit pro Woche opfert, um Schwachen und Bedürftigen zu helfen. "Die Armut und die Vereinsamung nehmen zu. "Man lernt im Netz viele Leute kennen. Es genügt oft, einfach nur Zeit zu schenken", so der Rieder, der schon mal einen Ausflug mit Pensionisten organisiert oder im sozialen Wohnservice in Wels für Obdachlose kocht.
Vielen konnte über das soziale Netzwerk schon geholfen werden. "Wir legen großen Wert auf Umgangsformen bei den Mitgliedern. Bitte und Danke sind selbstverständlich. Wer sich nicht benehmen kann, fliegt aus der Gruppe raus", so Mayer. "Wir kontrollieren das sehr genau."
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