Ist kirchlich Heiraten noch "in"?

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OÖ (wey). Ein Blick auf die Daten von Statistik Austria und der Kirchenstatistik der Österreichischen Bischofskonferenz zeigt, dass die Anzahl der Trauungen in den vergangenen Jahren annähernd gleich geblieben ist. Neben dem "Sicherheitsaspekt" (siehe Seite 22) wollen Paare offiziell zeigen, dass sie zusammengehören. Trotzdem flößt die Phrase "Bis dass der Tod euch scheidet" Respekt ein. Was eine kirchliche Trauung so besonders macht, weiß Franz Harant, Beziehungs-, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz sowie Ehe-, Familien- und Lebensberater im Zentrum BEZIEHUNGLEBEN.AT: "Das Gelingen einer Beziehung gilt trotz der gesellschaftlichen Veränderung und vieler Ehescheidungen immer noch als vorrangiger Wert. Die Sehnsucht der Menschen nach Liebe und unbedingter Verlässlichkeit ist ungebrochen. Die Ehe gibt dieser Sehnsucht von Mann und Frau einen festen Rahmen und dem gegenseitigen Versprechen einen verbindlichen Ausdruck. Die Eheschließung ist zwar sehr persönlich, aber dennoch öffentlich. Darum braucht es für die Trauung öffentliche Räume, wie das Standesamt und die Kirche. Die kirchliche Trauung bietet neben dem besonderen Ort einen feierlichen Ritus. Manche Paare sagen, dass sie erst in der Kirche so richtig spüren können, dass das Ja zueinander nun dauerhaft und von größerer Verbindlichkeit sei. Viele Paare sagen, dass der kirchliche Ritus feierlicher ist als der am Standesamt. Nicht wenige Paare heiraten auch aus religiöser Überzeugung."

Heiratsalter steigt
Das Heiratsalter ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen, sodass heutige Paare im Schnitt um die 30 Jahre alt sind. Das höhere Heiratsalter ist auch ein Ausdruck einer bewussteren und entschiedeneren Lebensgestaltung. Heutige Paare haben ihr Leben im Wesentlichen organisiert und geben durch die Eheschließung der Lebensform auf Dauer eine Gestalt. "Paare unserer Zeit bringen oft die Erfahrung mehrerer intimer Verhältnisse und mehr oder weniger intensiv gelebter eheähnlicher Beziehungen mit, bevor sie eine Bindung eingehen", sagt Franz Harant.
Brautpaare finden auf der Seite www.kirchlichheiraten.at Information, Tipps und über 400 Texte zur Gestaltung der kirchlichen Trauung.

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