Paul Baaske: ein Mastermind aus Micheldorf

Paul Baaske hat mit seinen jungen Jahren schon eine steile Karriere hingelegt.
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  • hochgeladen von Martina Weymayer

MICHELDORF (wey). Viele Kinder haben leuchtende Augen, wenn man von der Lego-Fernsehserie "Legends of Chima" spricht. Das erfolgreiche Format wird in mehr als 60 Ländern weltweit ausgestrahlt. Dafür, dass die 3D-animierten Figuren zum Leben erwachen, ist ein Micheldorfer verantwortlich: Paul Baaske (28) ist als Computer Graphic Supervisor – quasi als technischer Projektleiter – maßgeblich an der Entstehung der Serie beteiligt.

Seit fünf Jahren lebt und arbeitet er in London und ist für die Arbeitsprozesse von 300 Mitarbeitern verantwortlich. "Ich sitze zwischen Kreativen, Programmierern und der Finanzabteilung, höre mir an, was der Regisseur gerne hätte und überlege mir dann, wie man das umsetzen kann", erklärt der Micheldorfer. "Mein Job ist es, die kreative Vision in funktionierende Arbeitsprozesse umzuwandeln."

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Das Interesse am Film und an visuellen Effekten hat Paul Baaske schon mit 14 für sich entdeckt. "Damals war ich ein großer Freund vom Kirchdorfer Kino", erzählt er. Später studierte er an der FH Salzburg Multimedia Art und Animation. Auf einer Werbefilm-Konferenz in Wien lernte er einen Regisseur aus London kennen und durfte bei ihm ein Praktikum machen. "Es gab aber kaum etwas zu tun, also hat er mich an ein anderes Studio vermittelt", erinnert er sich. Dort arbeitete Paul dann für das Team von Harry Potter. Nach dem Studium kehrte er nach London zurück und sollte bald die Möglichkeit zum Karriere-sprung bekommen. "Der Creative Director hat zufällig Leute von Lego kennengelernt. Die suchten jemanden, der ihnen Animationsfilme und Fernsehserien machen kann. Mein Chef sagte zu mir: Am Montag geht es los. Wenn du mitgehen willst, komm mit oder bleib in der Werbeabteilung." Lange musste er nicht überlegen. "Lego war ein Kindheitstraum. Für mich hätte nicht viel schief gehen können." Mittlerweile arbeiten 300 Leute für das Projekt. 30 Mitarbeiter sitzen in London, große Teile der Serie werden in Mumbai (Indien) produziert.

Für Paul Baaske ist es karrieretechnisch schon ziemlich gut gelaufen. Die Filmbranche würde ihn aber auch reizen. Obwohl er auf internationalem Parkett zu Hause ist, kommt er immer wieder gerne nach Hause. Dann schwingt er sich aufs Mountainbike und genießt die Natur. Übrigens arbeitet der Micheldorfer seit eineinhalb Jahren an einer neuen Serie, die nächstes Jahr ins Fernsehen kommen wird. "Das Projekt ist noch streng geheim", so Baaske. "Ich bin aber schon sehr aufgeregt!"

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