"Stausee ist ein Kleinod"
Mit 98 Hektar Fläche und bis zu 40 Metern Tiefe ist der Stausee Klaus ein Dorado für Forellenfischer.
KLAUS (wey). Mitte der 1970er Jahre wurde das Kraftwerk Klaus erbaut. Die Idee, die Steyr aufzustauen, stieß anfangs auf Gegenwehr. Aus heutiger Sicht hat es sich ausgezahlt. Entstanden ist ein Stausee mit 98 Hektar Fläche und einer Tiefe bis zu 40 Metern. Hier befindet sich auch die längste zusammenhängende Konglomeratwand Mitteleuropas. Der See ist ein beliebtes Fischgewässer, wie Michael Kornek, der Leiter der Forstverwaltung Schaumburg-Lippe aus Steyrling, erzählt. "Der Stausee gehört noch zur Forellenregion, unterhalb der Staumauer beginnt die Äschenregion. Der See ist ein Kleinod, an dem intensives Fischen von Forellen erlaubt ist, ohne dass sich die Fischer gegenseitig auf die Zehen steigen." Das heißt aber nicht, dass es völlig egal ist, wann und wie oft man die Angel auswirft. Saison ist von 1. Mai bis 15. September. Inhaber einer Jahreskarte dürfen während der Saison täglich maximal fünf Salmoniden aus dem See fischen.
Leitfisch im Stausee ist die Bachforelle. Vereinzelt sind Regenbogenforelle und Seesaibling anzutreffen. "Auch der Äschenbestand ist in einem sehr guten Zustand", so Kornek. Mittlerweile ist auch der heimische Edelkrebs wieder vermehrt anzutreffen. Nur Karpfenartige haben es im See schwer. Sie bevorzugen kleine Buchten, in denen das Wasser länger steht. Insgesamt wird der See mit bis zu 6500 kg Fisch pro Jahr besetzt.
Geplant: Fischerkarten-App
Laut OÖ Fischereigesetz dürfen nur Personen ab 12 Jahren fischen, die im Besitz einer Fischerkarte sind. Michael Kornek, der selbst 25 Jahre lang Prüfer war, verrät: "Wir überlegen, dass man künftig Fischerkarten über eine App herunterladen kann."
Internationales Forellenfischen
4. Internat. Forellen-Fischen von 10. bis 12. April am Stausee Klaus. Die Teilnehmerzahl ist auf 100 beschränkt. Infos: www.fv-schaumburg-lippe.at
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