Verdacht auf Tierquälerei
Streunerkater voller Bleikugeln ins Tierheim gebracht

- Das Tierheim Schabenreith wird Anzeige wegen des Verdachts auf Tierquälerei erstatten.
- Foto: Tierparadies Schabenreith / Hofner
- hochgeladen von Martina Weymayer
Am Samstag, 5. April 2025, hat das Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg einen schwer verletzten Streunerkater aus Laussa (Bezirk Steyr-Land) übernommen.
LAUSSA, STEINBACH/ZIEHBERG. Das Tier, das nun den Namen Pengasius trägt, war einem aufmerksamen Tierfreund aus der Region seit längerer Zeit aufgefallen. Nach enger Abstimmung mit dem Team des Tierparadieses gelang es ihm schließlich, den Kater mit viel Geduld in einer Lebendfalle zu sichern und in die Obhut des Tierheims zu bringen.
Kater mit Schrot beschossen
Die erste Untersuchung durch die Tierärztin brachte Schockierendes zutage: Der Kater wurde offenbar mit Schrot beschossen – der Körper ist voller Bleikugeln. Die Projektilfragmente, von denen viele entlang der Wirbelsäule sitzen, sind größtenteils nicht operabel und haben erhebliche neurologische Schäden verursacht. Pengasius leidet unter starken motorischen Einschränkungen und zeigt aufgrund seiner Schmerzen ein sehr aggressives Verhalten.
Verdacht auf Tierquälerei
„Leider ist klar: Dieser Kater wird nie wieder ein normales Leben führen können“, sagt Harald Hofner, Leiter des Tierparadieses Schabenreith. Pengasius wird als Dauerpatient im Tierparadies bleiben. Das Tierheim wird wegen des Verdachts auf Tierquälerei Anzeige erstatten. „Der gezielte Beschuss eines Tieres mit Schrot ist nicht nur grausam, sondern ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz“, betont Hofner.
Für Hinweise zur Tat bittet das Tierparadies um Informationen aus der Bevölkerung – auch anonym.


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