Vom Weggehen und Zurückkommen

Wenn man sich mit der Heimat emotional besonders verbunden fühlt, hat das auch mit Kindheitserinnerungen zu tun. | Foto: mekcar/Fotolia
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  • Wenn man sich mit der Heimat emotional besonders verbunden fühlt, hat das auch mit Kindheitserinnerungen zu tun.
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BEZIRK (wey). Das Wanderungs- und Bleibeverhalten junger Menschen wird für Gemeinden und Regionen in Zukunft von großer Relevanz sein. Ein Agenda 21-Projekt der Leader Region Nationalpark Kalkalpen will das Thema "Modernes Landleben" daher umfassend beleuchten. Die Basis dafür bilden die Erkenntnisse aus der Studie "Weggehen. Zurückkommen. Verbunden bleiben".

Das Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung der Universität für Bodenkultur Wien hat dieses Thema im Zeitraum 2013/14 im Auftrag der OÖ. Zukunftsakademie untersucht. In den fünf Gemeinden Hinterstoder, Klaus, Steinbach/Steyr, Maria Neustift und Weyer wurden mehr als 400 junge Menschen zwischen 20 und 29 Jahren mit Hilfe eines qualitativen Fragebogens befragt. Die hohe Beteiligung von mehr als 30 Prozent zeigt, dass das Thema die jungen Menschen berührt und betroffen macht.

Bild hat sich verändert

„Das Bild vom `Landleben´ hat sich verändert. Das `moderne´ Landleben ist dynamischer, bunter und vielfältiger geworden", erklärt Sonja Hackl, Regionalmanagerin für Nachhaltigkeit und Umwelt. "Die überregionale Vernetzung und die Weltoffenheit der Menschen bieten eine gute Basis, um auch im ländlichen Raum seine Vorstellungen von einem individuellen Lebensentwurf verwirklichen zu können.“

Emotionale Verbundenheit
Die emotionale Verbundenheit zur Heimat wird vor allem durch die Verbindung zu Eltern und Freunden, aber auch durch Kindheitserinnerungen begründet. Die Vorteile des Landlebens werden mit Überschaubarkeit, Familiarität, freundlichem Umgang miteinander, Zusammenhalt und Dorfgemeinschaft umschrieben. Die subjektiv empfundene Lebensqualität vor Ort bestimmt das künftige Wanderungsverhalten entscheidend mit. Die emotionale Heimatverbundenheit und die Zufriedenheit mit der Lebensqualität können bei der Entscheidung zu gehen oder zu bleiben das "Zünglein an der Waage" sein.

Landleben greifbar machen

Im aktuellen Projekt möchten sich die Gemeinden der Nationalpark Region Kalkalpen damit beschäftigen, welche Aspekte zum modernen Landleben zählen und damit, ob die Bearbeitung der Thematik einen Beitrag dazu leisten kann, damit junge Erwachsene (wieder) in der Region sesshaft werden. Welche Themen tatsächlich für die Zielgruppe der 20 bis 35 Jährigen relevant sind, soll in fünf Workshops erarbeitet werden. Ein Fotowettbewerb gemeinsam mit der BezirksRundschau soll dazu aufrufen, die persönlichen Vorstellungen von einem "modernen Landleben" auf einem Foto auszudrücken. Weitere Infos folgen.

Wenn man sich mit der Heimat emotional besonders verbunden fühlt, hat das auch mit Kindheitserinnerungen zu tun. | Foto: mekcar/Fotolia
Sonja Hackl, Regionalmanagerin für Nachhaltigkeit und Umwelt | Foto: RMOÖ
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Foto: Cityfoto
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