Wenn das Gefühl für richtiges Maß an Alkohol verloren geht

KIRCHDORF (gos). Wenn man morgens die Augen aufschlägt und das Gefühl hat, als würde jemand von innen mit einem Presslufthammer gegen die Schädeldecke schlagen, dann ist klar, dass man am Vorabend zu viel getrunken hat. Wer mit dem richtigen Umgang von Alkohol vertraut ist, kann sich nicht nur einen monströsen Kater, sondern auch peinliche Party-Auftritte ersparen. Denn je mehr der Alkohol fließt, umso geringer wird die Hemmschwelle.

Alkoholgenuss mit Maß und Ziel
Süße Getränke, bei denen man den Alkohol nicht schmeckt, sollten nicht im Übermaß konsumiert werden. Wichtig ist außerdem, den Überblick über die bereits gekippten Getränke zu behalten. Wem der Alkohol langsam zu Kopfe steigt, sollte lieber auf Wasser oder Soft-Drinks umsteigen. Und ein alkoholfreier Cocktail schmeckt ja schließlich auch nicht schlecht. Wer nicht mehr weiß, ob er bereits die neunte oder zehnte „Halbe“ intus hat und wild auf den Tischen tanzt, gehört schleunigst nach Hause – aber bloß nicht mit dem Auto.

„Pro Jahr werden im Bezirk mehrere hundert alkoholisierte Lenker im Staßenverkehr aufgehalten. Die Strafen reichen von einer Anzeige bis zum Führerscheinentzug“, erzählt Gottfried Vrana, Chefinspektor des Bezirkspolizeikommandos Kirchdorf. Was viele nicht wissen: Auch Radfahren im betrunkenen Zustand ist nicht erlaubt. Selbst einem alkoholisierten Fußgänger, der aufgrund seiner Trunkenheit in einen Unfall verwickelt ist, kann der Führerschein abgeknöpft werden. Bevor man sich in eine ausgelassene Party-Nacht stürzt, sollte man sich überlegen, ob man am nächsten Tag Verpflichtungen (Schule oder Arbeit) nachgehen muss. „Viele Menschen vergessen, dass der Alkohol eine gewisse Zeit braucht , um sich abzubauen. Denn auch mit einem Restpegel ist Autofahren ein absolutes Tabu“, warnt Vrana. Kopfschmerzen, Übelkeit und Blackouts? Nein danke. Eines ist gewiss: Auch ohne oder mit nur wenig Alkohol macht Feiern ­richtig Spaß.