Schieneninfrastruktur
Vorbereitung für Ausbau der Pyhrn-Schober-Achse läuft

Seit den 1980er Jahren bauen die ÖBB die Pyhrnstrecke selektiv zweigleisig aus.  | Foto: ÖBB-PKO Roland Wieser
  • Seit den 1980er Jahren bauen die ÖBB die Pyhrnstrecke selektiv zweigleisig aus.
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Die geplante Modernisierung der Pyhrn-Schober-Achse stärkt langfristig den internationalen Schienengüterverkehr.

BEZIRK KIRCHDORF. Die Pyhrnbahnstrecke als Schienenverbindung von Linz bis Selzthal ist eine international bedeutende Achse im Güterverkehr (TEN T). Sie verbindet wichtige Industrieregionen in Oberösterreich und der Steiermark und spielt im Netz internationaler Handelsrouten eine wichtige Rolle für Österreich. Um in Zukunft die Logistikströme von der Straße mehr und mehr auf die Schiene zu verlagern, ist eine wettbewerbsfähige Schieneninfrastruktur erforderlich.

Kürzere Fahrzeiten, mehr Kapazitäten

Seit den 1980er Jahren bauen die ÖBB die Pyhrnstrecke selektiv zweigleisig aus. Mit der Aufnahmen des Abschnitts Kirchdorf – Micheldorf und des neuen Bosrucktunnels, zusätzlich zu den Abschnitten Nettingsdorf – Rohr-Bad Hall und Hinterstoder – Pießling-Vorderstoder, sind die finanziellen Mittel für die Planungen aller vier Ausbauabschnitte im Rahmenplan 2022 – 2027 sichergestellt. Um die Pyhrn-Schober-Achse zukunftsfit zu machen, investieren die ÖBB allein in der Rahmenplanperiode 2022 bis 2027 rund 148 Millionen Euro in die Planungen für den Ausbau inklusive Modernisierung der Bahnhöfe und Haltestellen.

Die Aufrüstung der Strecke zwischen Linz und Selzthal verkürzt langfristig die Fahrtzeiten und erhöht die Kapazitäten im Personen- und Güterverkehr. So soll die Bahn attraktiver werden, um mehr Transporte klimaschonend auf der Schiene abwickeln zu können. 20 der rund 104 Kilometer der Pyhrnstrecke sind schon zweigleisig. Der nächste Abschnitt Hinterstoder – Pießling-Vorderstoder sowie der Umbau des Bahnhofs Micheldorf sind aktuell in Planung. Der Bahnhof Kremsmünster ist bereits in Bau.

Bosrucktunnel: Verbesserung für Güterverkehr

Der Güterverkehr profitiert auch vom kommenden neuen Bosrucktunnel. Dieser erlaubt es schweren Güterzügen, die Strecke ohne zusätzliche Vorspannlok zu befahren. Bis der neue Tunnel in Betrieb gehen kann, stellt die Sanierung des bestehenden Bosrucktunnels den Zugbetrieb bis mindestens 2040 sicher. Durch die Sanierung vor sechs Jahren konnte die Geschwindigkeit im Tunnel von 70 auf 100 km/h angehoben werden. Aktuell läuft die zweite Phase der Sanierung, in der die Oberleitungsanlage und die Tunnelinnenwände erneuert werden.

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