Arbeitskräftemangel
Mitarbeiter:innenbindung

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Laut dem Gallup Engagement Index für 2020 (Deutschland) zeigt sich die Mitarbeiter:innenbindung in Betrieben wie folgt:
- 17 % empfinden eine hohe emotionale Bindung zu ihrem*ihrer Arbeitgeber*in
- 68 % empfinden eine geringe Bindung
- 15 % fühlen sich emotional gar nicht mit ihrem*ihrer Arbeitgeber*in verbunden
Wir leben in einer herausfordernden Zeit, wir sprechen nicht mehr nur über den Fachkräftemangel, wir sind mitten im Arbeitskräftemangel angekommen. Dazu kommt, dass die Babyboomer-Generation den Arbeitsmarkt verlassen und in Pension gehen wird. Dies bedeutet, dass einerseits der Mitarbeiter:innenstand schwer zu halten und zusätzliches Personal schwer zu finden ist.
In dem Moment, in dem sich Mitarbeiter:innen dafür interessieren welche Jobangebote derzeit am Markt verfügbar sind, sind diese bereits mit einem Fuß aus dem Unternehmen. Warum sehen sie sich um? Warum möchten sie das Unternehmen verlassen. Durchaus kann man argumentieren, dass es die natürliche Fluktuation gibt, aber was steckt dahinter. Unzufriedenheit, private Gründe, Konflikte, Karriere, oder ganz ein anderer Grund? Wenn Mitarbeiter:innen das Unternehmen verlassen, so gehen nicht nur die Menschen, in vielen Fällen geht sehr viel Wissen, Teamgeist, Verlässlichkeit, Stabilität. Mitarbeiter:innen zu verlieren, bedeutet Geld zu verlieren.
Die Mitarbeiter:innenbindung rückt immer mehr in den Fokus . Eine gute Bindung erkennen sie an motivierten Mitarbeiter:innen, die ihre Aufgaben gerne erledigen. An zufriedenen Mitarbeiter:innen, die ihr Unternehmen als Arbeitgeber weiterempfehlen. An glückliche Mitarbeiter:innen, die Neuem aufgeschlossen sind und Verantwortung übernehmen. Vor allem aber, bleiben sie im Unternehmen und senken die Fluktuation.
"Aus meiner Sicht sind es die Faktoren Wertschätzung, Weiterbildung, Gesundheitsförderung, Teamwork und gemeinsame Werte, die in die Bindung eingreifen. Zu jedem einzelnen Punkt kann man Projekte und Prozesse erarbeiten und umsetzen. Der richtige Zeitpunkt sich damit auseinanderzusetzen ist immer jetzt", so Erich Steinwendner, Geschäftsführer der WLH GmbH Schlierbach
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