Kirchdorf
Ice Tigers beweisen Kampfgeist
Die Kirchdorfer Ice Tigers bewiesen in der Linzer Eishalle Kampfgeist und konnten – trotz einem stark dezimierten Kader – sehr gut mit dem Spitzenreiter, den Danube Ducks Linz, mithalten.
KIRCHDORF. Schlussendlich ging das Spiel 7:1 für die Gastgeber aus. Dennoch können die Kremstaler stolz auf die erbrachte Leistung gegen die Ducks sein. Vor allem ein furchterregender Einschlag von Verteidiger Michael Lattner gegen die gegnerische Torstange, ließ das Auswärtsspiel absolut in den Hintergrund treten.
Mit einigen verletzungsbedingten Ausfällen mussten die Kirchdorfer Eishockeycracks in der Black Wings Eisarena gegen die Danube Ducks Linz antreten. Das Spiel verlagerte sich von Anfang an in das Defensivdrittel der Kirchdorfer. Goalie Lukas Pramberger machte einen sensationellen Job und hielt einige große Chancen der Linzer. Nichtsdestotrotz konnten die Kirchdorfer den ehemaligen Black Wings und Steel Wings Spieler nicht standhalten und das erste Drittel endete mit 4:0
Kirchdorfer kämpften aufopferungsvoll
Die Ice Tigers konnten sich im Mitteldrittel immer mehr ins gegnerische Drittel drängen und kamen immer wieder zu guten Chancen. In Spielminute 30 war es endlich soweit, Verteidiger Michael Lattner fasste sich ein Herz und knallte die Hartgummischeibe unhaltbar zum 4:1 ins gegnerische Tor. Trotzdem waren die Linzer die spielbestimmende Mannschaft und Forstner stellte kurz danach auf 5:1. Kurz vor Drittelende checkte Ex-Black Wings-Spieler Philipp Kreisel den Ice Tigers Stürmer Martin Sattler hart gegen die Bande. Für beide war somit das Spiel beendet. Für Kreisel gab es eine Spieldauerstrafe und Sattler ging verletzt in die Kabine zurück.
Durch die Verletzung von Martin Sattler mussten die Kirchdorfer Ice Tigers die Linien – trotz den ohnehin nicht groß besetzten Kader – nochmals umstellen. Dennoch schenkte man den Linzern nichts und es war ein sehr ausgeglichenes Drittel. Die Linzer zeigten ihre spielerische Klasse und konnten mit zwei Treffern zum 7:1 die Partie vorzeitig entscheiden. Trotzdem spielten die Kirchdorfer vom Spielstand unbeeindruckt weiter und kamen immer wieder zu Möglichkeiten. Doch kurz vor Spielende wollte Ice Tigers Verteidiger Michael Lattner nochmal auf volles Risiko gehen und lief im Alleingang auf das gegnerische Tor zu. Leider kam das gegnerische Tor schneller als erhofft und er lief mit voller Wucht gegen den linken Torpfosten. Der Verteidiger lag regungslos liegen und es war plötzlich absolut ruhig in der Linzer Eisarena. Die Rettungskette funktionierte dank allen Anwesenden einwandfrei und er konnte durch die Rettung sofort in das Kepler Universitätsklinikum gebracht werden. Er erlitt „nur“ eine Gehirnerschütterung und hatte damit Glück im Unglück. Die letzten Spielminuten ließ man nur noch herunterlaufen und man verabschiedete sich von der gegnerischen Mannschaft.
Das nächste Spiel findet bereits am kommenden Freitag, 16. Februar, um 21 Uhr gegen die Traunsee Sharks in Gmunden statt.
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