„Spaß am Sport ist sehr wichtig“
Jürgen Mitterhauser führt junge Turner in Kirchdorf an die Spitze
KIRCHDORF (sta). Auf die Bitten der Lehrerin „Mochen’s wos mit dem Buam, i kaun er’m ned dabendigen“, melden die Eltern Jürgen Mitterhauser im Jahr 1987 beim ÖTB TV Kirchdorf 1884 an.
Nach vielen erfolgreichen Wettkämpfen und einem Abstecher in die Faustballabteilung des Vereins, absolviert er die Vorturnerausbildung und leitet bereits im Alter von 14 Jahren mit seinen Mentoren Heri und Wolfgang Lacheiner die Burschengruppe der Turnabteilung. Mit dem Jugendturnfest 2003 in Kirchdorf mit etwa 1000 Teilnehmern übernimmt Jürgen Mitterhauser nach und nach die Funktion des Jugend- und Turnwarts und wird 2008 Obmann-Stv. des Vereins.
Neben einer umfassenden Ausbildung der Jugendlichen und Kinder in der Basissportart Gerätturnen sind es die Soft-Skills, welche im Training vermittelt werden. „Wo sonst, wenn nicht in einem Verein, lernt man Verantwortung für andere zu übernehmen und im Team für einander einzustehen“, so Mitterhauser. So kann es auch schon mal vorkommen, dass das Training zur Nachhilfestunde in Mathematik oder Physik wird. Leidenschaft – das möchte Jürgen als ehrenamtlicher Trainer seinen Kids weitergeben. Der im Hauptberuf als Konstrukteur Tätige, bildet in seiner Freizeit auch Lehrer fort. Diese greifen gerne auf sein Wissen im Turnprogramm Turn10 zurück, das von allen Dachverbänden und Schulen eingesetzt wird. Als Kampfrichter für Turn10 und nationaler Kunstturnkampfrichter hat er in diesem Bereich enormes Fachwissen und hohe Kompetenz erworben.
Mit einem starken Team an seiner Seite wurden schon viele Bezirks-, Landes- und Bundessieger im Alter von zehn bis 17 Jahren hervorgebracht. Seine projektorientierte Arbeitsweise führte in der Stadthalle Kirchdorf zu bestens organisierten Landes- oder Staatsmeisterschaften. Die österreichischen Staatsmeisterschaften im Kunstturnen 2012 im November werden von ihm gerade maßgeblich organisiert.
„Der Spaß und die Freude am Sport ist sehr wichtig, aber das Lernen fürs Leben darf dabei nicht zu kurz kommen“, ist einer seiner Grundsätze.
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