Karateclub Kirchdorf/Windischgarsten/Pettenbach
"Karate beginnt und endet mit Respekt"
Seit mehr als 20 Jahren gibt es den Karateclub Kirchdorf. Franz Katzlberger ist von Anfang an mit dabei.
KIRCHDORF. Im Jahr 1999 wurde der Karateclub Kirchdorf von Franz Katzlberger, Manfred Winkler, sowie Walter Baier gegründet und hatte von Beginn an 20 Mitglieder. Bereits 2000 wurde der Verein im österreichischen Karatebund und dem OÖ-Landesverband aufgenommen. Schnell entwickelte sich aus den damaligen Sportlern gute Wettkämpfer, die bei diversen Landes- und Staatsmeisterschaften Erfahrungen sammeln konnten. 2001 entstand aus einem Selbstverteidigungskurs in Roßleithen eine Außenstelle des Clubs in Windischgarsten, 2016 einer in Pettenbach. Einmal im Jahr startet an jedem der drei Standorte ein Karate-Anfängerkurs. Heute trainieren etwa 90 Sportler zwischen sieben und 67 Jahren aktiv an den drei Standorten Kirchdorf, Windischgarsten und Pettenbach.
Nachwuchsarbeit als Basis
Großer Wert wird beim Verein auf den Nachwuchs gesetzt. Ein absolutes Highlight in der Nachwuchsarbeit war die Bronzemedaille bei der Jugend- und Junioreneuropameisterschaft 2004. Bis zum heutigen Tag haben die Sportler des Karateclubs Kirchdorf von der U10 bis zur Allgemeinen Klasse – sowohl bei nationalen, wie auch internationalen Meisterschaften – mehr als 500 Medaillen gewonnen. In Kirchdorf und den Außenstellen trainieren insgesamt 22 Schwarzgurte (Dan-Träger), vier davon sind staatlich geprüfte Instruktoren. Für Obmann Franz Katzlberger ist Karate aber nicht nur Sport. "Mit Karate lernt man absolute Körperbeherrschung, steigert das Selbstbewusstsein und lernt respektvoll miteinander umzugehen. Durch den langen und anstrengenden Weg des Karate Do – 'Do' heißt Weg – strebt man die Menschwerdung an. Man praktiziert und trainiert Karate um nie kämpfen zu müssen. Also bestreitet man den Weg des friedvollen Kriegers."
Grundsätzlich unterscheidet man bei Karate zwischen Sportkarate und Kampfkunst. Beim Karateclub Kirchdorf/Windischgarsten/Pettenbach wird im Kinder- und Jugendbereich auf sportlicher Ebene trainiert. "Bei den Erwachsenen wird Kampfkunst trainiert. Damit ist unsere Verein aber einer der wenigen traditionellen Karatevereine in Österreich", so Katzlberger.
"Meisterprüfung" abgelegt
Franz Katzlberger kam bereits in seiner Jugend mit dem Karatesport in Kontakt, bis heute ist er davon fasziniert. "Angespornt von den damals aktuellen Bruce Lee Filmen begann ich zu trainieren und legte 1975 meine erste Gürtelprüfung ab." Nach und nach kamen weitere Dan-Prüfungen dazu. "Ich hab mich immer fortgebildet. 2011 lernte ich meinen Lehrer Fritz Nöpel aus Deutschland kennen. Er eröffnete mir den Zugang zum großen Wissen rund um die Kampfkunst." Unter ihm legte Katzlberger 2021 auch die Prüfung zum 7. Dan ab – davon gibt es in Österreich nur ganz wenige – und er bekam auch den japanischen Ehrentitel
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