AK Kirchdorf lud zum 3. Jugendnetzwerktreffen
Experten und Interessierte diskutierten das Thema Elternarbeit
KIRCHDORF (sta). Die Aktivitäten des Jugendnetzwerkes Steyr-Kirchdorf laufen auch 2015 weiter. Ziel ist der Austausch und die Vernetzung all jener, die Jugendliche am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt unterstützen. Vor diesem Hintergrund diskutierten zahlreiche Experten und Interessierte bereits zum dritten Mal bei einer Dialogveranstaltung, diesmal zum Thema „Elternarbeit im 21. Jahrhundert – Herausforderungen und neue Ansätze der Zusammenarbeit“.
Ziel der Jugendnetzwerke der Arbeiterkammer ist es, mehr junge Menschen in Beschäftigung, Ausbildung oder Trainings zu bringen. Dies soll unter anderem durch stärkere Vernetzung, Bündelung von Ressourcen, mehr Transparenz und Bekanntheit von Anbietern für Jugendprogramme gelingen. Das Jugendnetzwerk ist auch in den Bezirken aktiv. Mit dabei sind Sozialpartner, Politik, Wirtschaft, Schulen, Ausbildungsstätten und Vereine auch aus den Bezirken Steyr und Kirchdorf.
Vertreter dieser Institutionen trafen sich in der Arbeiterkammer Kirchdorf, um sich auszutauschen und Strategien und Lösungen zu thematisieren. Diesmal zum Thema „Elternarbeit im 21. Jahrhundert“. Insgesamt sind 43 Personen der Einladung der AK zu dieser Diskussionsveranstaltung gefolgt. Gastgeber, AK-Bezirksstellenleiter Hannes Stockhammer: „Der Andrang zu unseren Veranstaltungen zeigt uns, dass das Thema Jugend vielen in der Region am Herzen liegt.“ Der Austausch im Jugendnetzwerk macht jedes Mal eindrucksvoll klar, wie vielschichtig die Herausforderungen in der Arbeit mit Jugendlichen sein können.
Interessante Aspekte vor allem punkto Erziehungsarbeit lieferte etwa Wolfgang Binder, Leiter des Instituts für Kind, Jugend und Familie in Voitsberg/Steiermark. Er sprach darüber, wie es Eltern gelingen kann, Kinder und Jugendliche entsprechend ihrer Begabungen und Talente zu begleiten, ohne sie zu überfordern oder selbst überfordert zu sein. Weitere Themen der Veranstaltung: Wie kann die Zusammenarbeit in Kindergärten, Schulen, Betrieben oder im Jugendcoaching mit den Eltern funktionieren? Wie sehen erfolgreiche Modelle aus? Wie beziehen Firmen, wie etwa die TCG Unitech, bei der Ausbildung ihrer Lehrlinge die Eltern ein? Wichtige Themen, die alle betreffen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder selbst Eltern sind. „Diese auf den Tisch zu legen, ist wichtig, um Herausforderungen zu erkennen und reagieren zu können“, so AK-Präsident Johann Kalliauer.
Und genau hier setzen die Jugendnetzwerke der AK OÖ an: Sie wollen die Ursachen der Probleme benennen, die Kräfte aller Beteiligten - wie Betriebe, Eltern, Schulen, Sozialpartner – bündeln, um bestehende Ressourcen besser nutzen und effektiver zusammenarbeiten zu können. „Damit letztendlich alle Jugendlichen den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt reibungslos schaffen“, benennt AK-Präsident Johann Kalliauer das große Ziel der Jugendnetzwerke.
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