Junge Wirtschaft Bezirk Kirchdorf
"Das schaffen wir schon"

Martin Schiller, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft | Foto: Staudinger
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Trotz Teuerungen, Corona und Ukraine-Krise: Jungunternehmer schauen positiv in das neue Jahr.

BEZIRK. Obwohl es viele pessimistische Vorhersagen gab, ist das vierte Quartal für die Wirtschaft im Bezirk Kirchdorf gut gelaufen. So beurteilen auch die jungen Unternehmer den Geschäftsverlauf, wobei das nach Branchen sehr unterschiedlich beurteilt wird. Der allgemeine Tenor lautet: "Das schaffen wir schon!"
WKO-Bezirksobmann Klaus Aitzetmüller: "Wir haben eine aktive Gründerszene und eine funktionierende Junge Wirtschaft. Das sorgt für positive Signale, die eine Region unbedingt braucht." An die 200 Unternehmen wurden im Vorjahr im Bezirk Kirchdorf neu gegründet. "Aufgrund der Anfragen gehen wir davon aus, dass es auch heuer keine größeren Einbrüche bei Gründungen und Übernahmen geben wird", sagt WKO-Bezirksstellenleiter Siegfried Pramhas. Mehr als 900 Unternehmer im Bezirk sind unter 40 Jahre alt, mehr als 300 von ihnen Mitglieder im Netzwerk der "Jungen Wirtschaft". Deren Bezirksvorsitzender Martin Schiller von InnoHD in Inzersdorf erklärt: "Die aktuelle Wirtschaftslage lässt ein herausforderndes Jahr erwarten. Es ist hart, immer wieder Denkmuster, Verhalten und Prozesse zu ändern. Daraus ergeben sich aber immer wieder tolle Chancen. Wir blicken positiv gestimmt und voller Ehrgeiz ins neue Jahr."

Auftragsbücher gut gefüllt

Die Auftragsbücher der Jungunternehmer sich laut Umfragen derzeit gut gefüllt. "Natürlich verspüren wir die Zurückhaltung der Kunden. Kostensteigerungen sind hauptverantwortlich dafür, dass mit einer Bestellung zugewartet wird. Wir haben aber keine andere Wahl, als positiv nach vorne zu schauen. Nur das bringt uns weiter", ist sich Christian Edler von der Firma Thermowhite in Spital am Pyhrn sicher. Er ist neben Viktoria Hurth aus Schlierbach einer von zwei Stellvertretern von Schiller. Hurth dazu: "Gemeinsam sind wir stark und werden die Herausforderungen, wie etwa den Facharbeitermangel, angehen." Nicht einfacher wird die Situation auch in der Gastrobranche. Erst vor Kurzem den elterlichen Betrieb übernommen hat Bernd Auinger vom Cafe Schwarz in Micheldorf. Er sagt: "Inflation, Preiserhöhungen und Energiepreise sind eine große Herausforderung. Die Gastronomie befindet sich im Wandel der Zeit und muss sich neu orientieren, um auch für den Gast spannend zu bleiben."

Christian Edler: "Ich bin von Grund auf ein positiver Mensch und gehe positiv in das neue Jahr, auch wenn Herausforderungen auf uns zukommen – aber mir gefällt das. In den vergangenen Jahren war man nur damit beschäftigt, Arbeit zu schaffen. Jetzt kommt wieder die Zeit, wo die Qualität im Fokus steht."

Victoria Hurth: „In den vergangenen Jahren wurden wir vor völlig neue Herausforderungen gestellt, die sehr viel Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordert haben. An diese Dynamik werden wir uns gewöhnen müssen. Mit dem Baustoff Holz liegen wir voll im Trend, und blicken mit Motivation in eine positive Zukunft."

Manuel Weiss: "Es gilt jetzt, sich nicht von Angstmache leiten zu lassen. Aber natürlich ist es schon wichtig, die richtigen Schritte in die Zukunft zu setzen. Vieles ist und wird gefühlt immer unpersönlicher. Umso mehr ist auch ein unternehmerischer sowie gesellschaftlicher Zusammenhalt gefragt."

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