Eine Lehre macht es möglich

- hochgeladen von Franz Staudinger
40 Lehrlinge aus der Region zeigen soziale Kompetenz und erfüllen Wünsche der Mitmenschen.
BEZIRK (sta). Bis Ende März konnten Vereine oder Sozialeinrichtungen Vorschläge zu Projekten einreichen, die sie mit Hilfe der Lehrlinge aus dem Kremstal und der Plattform "100% Sozial. Erlebnis. Zukunft" umsetzen möchten. Über 20 Projekte wurden eingereicht, von denen fünf in die nähere Auswahl kamen. Eine Jury hat nun entschieden, dass auch alle umgesetzt werden.
Wünsche gehen in Erfüllung
In den kommenden Monaten werden die künftigen Fachkräfte gemeinsam mit den Lehrlingsausbildnern und Kollegen die Projekte angehen. Der Lebenshilfe-Kindergarten Kirchdorf wünscht sich ein Fahrzeug mit dem sich auch beeinträchtigte Kinder fortbewegen können, die Pfadfinder benötigen einen Unterbau für ein Matratzenlager. Die Skateborder möchten den Skaterpark attraktiver gestalten und benötigen die eine oder andere Rampe und die Neue Mittelschule Wartberg wünscht sich Spielgeräte im Schulhof. Auch den älteren Mitmenschen wird geholfen. So soll den Bewohnern im Altenheim in Windischgarsten ein dringend benötigter Schattenplatz im Hof ermöglicht werden.
"Das ist eine tolle Sache für unsere Lehrlinge. Der Teamgeist wird gefördert. Meiner Truppe macht es jedenfalls richtig Spaß", sagt Bruno Klampferer, Lehrlingsausbildner bei der Firma Greiner. Auch Gerald Warter, Geschäftsführer im Technologiezentrum Kirchdorf (TIZ) zeigt sich bei der Startveranstaltung im TIZ begeistert: "So kann man auch nach außen gut zeigen, welche Fähigkeiten und Talente hinter den einzelnen Lehrberufen stecken." Beim "Kick off" wurde auch der Lehrlings-Song "Eini ins Lebm" von Christian Sperrer präsentiert.
Projekt-Partner:
Die Firmen sind: Aluplast (Wartberg), Brandt (Inzersdorf), Greiner (Kremsmünster), Gtech (Ried), Haidlmair (Nußbach), ifw (Micheldorf), Mark (Spital/Pyhrn), Waser (Kirchdorf). Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie unter: www.hundert-prozent.at und auf www.facebook.com/hundert-prozent.at.
Philipp Wolkerstorfer, Lehrling bei der Mirma Mark in Spital/Pyhrn:
"Das Projekt ist super, weil wir direkt Leuten helfen können. Wir können von Anfang an die Projekte mitplanen und gestalten. Wir lernen auch Lehrlinge von anderen Firmen kennen, „schnuppern“ in andere Lehrberufe und können viel für unsere eigene Ausbildung mitnehmen".
Josef Gebeshuber, Geschäftsführer der Firma GTech in Ried/Tr.:
"Die GTech Automatisierungstechnik steht zu Ihren Wurzeln und beteiligt sich gerne am Projekt. Unsere Lehrlinge sichern die Zukunft unserer Betriebe. Dieses Sozialprojekt ist sinnvoll, zeigt das Können der Lehrlinge und weckt das Interesse von Jugendlichen für die Lehrberufe."
Heimo Czepl, Obmann Technologiegruppe Kremstal (TGM):
"Einer unserer Schwerpunkte in der Technologiegruppe Kremstal ist es, Fachkräfte für unsere Mitglieder zu entwickeln. Das Projekt soll ein Beitrag sein, der Lehre mehr Wertigkeit zu geben. Eine Wertigkeit, die ihr auch zusteht, dass sie für junge Menschen attaktiver wird"
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