Geht's den Menschen gut, geht's der Wirtschaft gut

Durch die Auswertung der von den Mitarbeitern ausgefüllten Fragebögen und bei den anschließenden Workshops werden Lösungen erarbeitet. | Foto: Altholz
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SCHLIERBACH (str). Unsere Gesellschaft altert. Das ist nichts Neues. Doch nicht nur der Staat muss sich dafür Lösungen überlegen, auch Betriebe sind betroffen, wenn ab 2020 die Gruppe der 45- bis 64-Jährigen die größte der Arbeitnehmer sein wird. Nun ist es aber auch nichts Neues, dass die Gesundheit nach 30 Jahren in einem körperlich fordernden Beruf nachlässt. Betriebliche Gesundheitsförderung ist daher ein Muss. Große Firmen zeigen es teilweise schon vor. Doch auch Klein- und Mittelbetriebe können die Gesundheit ihrer Mitarbeiter stark fördern. Das hat die Firma Altholz, Baumgartner & Co GmbH in Schlierbach schon vor Jahren erkannt. Mit Maßnahmen wie Obstkörbe, Wirbelsäulengymnastik, die Möglichkeit der Väterkarenz und unterstützende Maßnahmen für Familien haben sie schon seit langem versucht die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu verbessern. "Aber irgendwie fehlte es an der Optimierung betrieblicher Rahmenbedingungen", erklärt Geschäftsführer Hubert Baumgartner. Daraufhin wurde das Projekt "betriebliche Gesundheitsförderung" begonnen, das nicht nur mit dem Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung Anfang des Jahres belohnt wurde. Auch Verbesserungen des Wir-Gefühls, des Umgangs mit Stress und der physischen und psychischen Gesundheit der Mitarbeiter waren erkennbar.

Systematisches Vorgehen

Das Österreichische Netzwerk für betriebliche Gesundheitsförderung unterstützt Unternehmen egal welcher Mitarbeiteranzahl. Es hat sich zum Ziel gesetzt das Wohlbefinden der Mitarbeiter ins Zentrum von Entscheidungen der Unternehmen zu setzten und Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufe so zu verändern, dass Krankheitsfälle sich verringern. Dabei wird nicht nur auf die physische, sondern auch auf die psychische Gesundheit geachtet. So kann betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) auch Möglichkeiten zur Verringerung von Burnout aufzeigen. Wesentlich ist dabei ein Vorgehen, das an die Individualität eines jeden Betriebs angepasst ist. Denn keine Arbeit, kein Unternehmen und keine Mitarbeiter sind gleich und ihre Gesundheit kann nicht mit denselben Maßnahmen verbessert werden. Deshalb steht die Analyse der Betriebssituation und auch der Krankenstände am Beginn eines jeden BGF-Projektes. Durch Fragebögen wurde auch bei der Firma Altholz der Ist-Zustand erhoben und bei Workshops von Mitarbeitern und Führungskräften in einen Soll-Zustand verwandelt.

Alle ins Boot holen

Denn bei gesundheitsfördernden Maßnahmen müssen alle am selben Strang ziehen. Schließlich profitieren ja auch alle. Die Mitarbeiter durch bessere Mitsprachemöglichkeit, verbessertes Betriebsklima und weniger Gesundheitsbeschwerden. Führungskräfte durch Einsparungen aufgrund weniger Krankenstände, ein besseres Firmenimage und größere Treue der Mitarbeiter durch einen gestärkten Firmenzusammenhalt. Betriebliche Gesundheitsförderung kann nur durch Impulse von innen auch nach Abschluss eines BGF-Projekts weiterleben. Das sieht man bei Altholz genauso. Denn dort sind auch jetzt noch aufbauende Projekte geplant.

Unterstützung vorhanden

Die Gebietskrankenkasse Oberösterreich und der Fonds Gesundes Österreich verringern durch Förderung die Ausgaben für Kleinbetriebe auf zehn und für Mittelbetriebe auf zwanzig Prozent der tatsächlich anfallenden Analyse- und Beratungskosten.
Nähere Informationen zu Förderangeboten und Vorgehensweise unter www.netzwerk-bgf.at.

Durch die Auswertung der von den Mitarbeitern ausgefüllten Fragebögen und bei den anschließenden Workshops werden Lösungen erarbeitet. | Foto: Altholz
Arbeitgeber und Arbeitnehmer finden beim letzten Workshops gemeinsam Maßnahmen für bessere Gesundheit. | Foto: Altholz
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